Zugfahrzeug LPG Betrieb - Erfahrungen???

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Hogi6478
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Zugfahrzeug LPG Betrieb - Erfahrungen???

Beitrag von Hogi6478 »

Hallo ihr alle!

Ich bins schon wieder mit nem Zugfahrzeug Thema :roll:
Beim letzten mal wollte ich ja von euch wissen, wie ihr so mit 75 PS uznd weniger durchkommt. Und ich hatte ja auch in diesem Thread er wähnt, das unser Astra Kupplungsmässig wohl nicht mehr lange mitmacht. jetzt hat sich bei mir jobtechnisch eine Veränderung aufgetan und ich werde ab Juli tgl. 50km Fahrstrecke haben (25 km einfache strecke). Nun ist die Überlegung nach einem neuen (gebrauchten) Auto natürlich aktueller denn je.
Erst einmal haben wir bisher nur nach Diesel geschaut (da weiß man ja was man hat :wink: ). Andererseits denke ich würden wir mit einem Auto mit LPG Betrieb ja wahrscheinlich wesentlich günstiger fahren....
Aber da stellt sich eben wieder die Frage: Wie ist ein LPG Fahrzeug im Zugbetrieb???
Es geht ja jetzt nicht darum mit welchem Auto man "heizen" kann, aber die Erfahrungen mit unsrem 75 PS Astra müssen wir wirklich nicht noch weiter haben :(
Und dann kommt bei der Überlegung LPG noch hinzu: Wie viel Laufleistung kann man hier locker lässig erwarten.
Unsre Überlegungen gehen in Richtung VW Passat oder Renault Laguna (jeweils Kombi) zw. 90 und 120 PS. Beim Passat (Diesel) weiß ich, das der einfach läuft. Im Bekanntenkreis haben wir einige Passat's, die einfach laufen und laufen und laufen. Ich habe bisher noch keinen getroffen, der gesagt hat man solle besser bei einem Passat Diesel mit 180000 km die Finger von lassen...
Aber kann man das auch von einem LPG/ Benzin Auto sagen???
Problem bei der ganzen Sache ist: Mehr wie 4000,- € darf/soll die Anschaffung nicht kosten! Und da ist natürlich um die 100000 km nix zu wollen....

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, das es auch hier einige gibt, die mit Gas fahren und uns da ein paar Anekdoten aus ihrem Erfahrungsschatz preisgeben können :D

Denn das nächste Auto soll uns dann doch noch einige Jährchen dienen (auch wenn es bei Anschaffung wohl schon 10 Jahre und einige Tsd km aufm Buckel hat). Klar, Verschleißteile werden bei so einem Alter immer anfallen. Wichtig ist uns eben die Maschine, die muß ganz einfach verlässlich sein.

LG, Simone
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Röhricht
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Re: Zugfahrzeug LPG Betrieb - Erfahrungen???

Beitrag von Röhricht »

Hallo Simone
Hast du schon mal hier reingeschaut? http://www.klappcaravanforum.de/viewtopic.php?f=5&t=2298
Zum Thema LPG kann ich dir leider nicht allzuviel sagen.ich fahre inzwischen seit 8 Jahren CNG (also Erdgas)
Da gibt es einige Unterschiede.Was allerdings sowohl CNG als auch LPG gemeinsam haben:Gasautos mögen keinen Bleifuß :evil:
Durch die höheren Verbrennungstemperaturen von Gas und der fehlenden Innenkühlung durch das verdampfende Benzin wird der Motor Thermisch höher belastet.
Ständiges Vollgasfahren hat schon manchen Gasfahrern die Zylinderkopfdichtung oder ein paar Ventile gekostet.Aber darüber findest du in den entsprechenden Gasfahrerforen sicherlich genug.
Ansonsten wirst du zwischen Gaser und Benziner kaum einen Unterschied beim Fahren merken.PS ist PS,egal mit welchem Kraftstoff.
Zu den zu erwartenden Kilometerleistungen kann man eigentlich nix genaues sagen.Das ist abhängig von Marke,Pflege und ganz besonders dem Fahrstil des Vorbesitzers :mrgreen: Ich hab inzwischen knapp 160 000 km auf der Uhr und bis auf die üblichen normalen Verschleißreparaturen wie Auspuff und Bremsen hatte ich noch nix.Allerdings gehöre ich auch zu den ruhigen Zeitgenossen was den Fahrstil anbelangt.Ich kenne allerdings auch CNG-Kollegen die bereits die ersten(zweiten,dritten)größeren Motorschäden hatten.
Mfg Arnulf
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Famelymann
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Re: Zugfahrzeug LPG Betrieb - Erfahrungen???

Beitrag von Famelymann »

Hallo Simone,

Wir fahren Golf 4 Bj.2003 1,4l mit 75 PS und LPG.
Kurz mal meine Erfahrungen:
Umrüstung auf Gas bei 40.000Km
Km-Stand z.Zt. 230.000
ca.40.000Km davon mit Lasten/Wohnanhänger
Verbrauch im Solo Betrieb 7-9 l mit Anhänger schon mal bis 18 l
Kosten für Einbau LPG 2.400€ für 130.000Km Betrieb 1x Gasfilter gewechselt ca. 20€, 4 Einspritzelemente 500€.

Bis jetzt bin ich mit dem Kosten/Nutzen-faktor sehr zufrieden. Möglicherweise habe ich mit der Gastauglichkeit meines Autos
und einer entsprechenden Anspruchslosigkeit an Fahrtemperament, Glück gehabt, für mich waren damals die Kosten entscheidend.
Um ganz klar zu sagen, hätte ich damals das Geld, wäre es auch ein Diesel- Passat geworden !

Schaut Euch in entsprechenden Foren um, es gibt genug Motoren die die höheren Temperaturen von Gas nicht vertragen
und wenn Ihr gerne mal flott unterwegs seit, träumt nicht von 8 l Autogas je 60 Cent....
Mein Rekord waren 700 Km mit 42 l Gas !
Bei 100 mit Tempomat alleine nachts auf der Autobahn.

Schöne Grüße Jörg
Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet !
Christiaan

Re: Zugfahrzeug LPG Betrieb - Erfahrungen???

Beitrag von Christiaan »

Früher mit den alten Fahrzeuge war es ganz einfach Gas ein zu bauen, Heute muss ein PKW schon dafür geeignet sein wie der Golf von Famelymann.
Das problem ist allererst die Injektionsmotoren, die sind schwierig ein zu stellen auf Gas obwohl mann das mittlerweile einigermasse im Griff hat.
Am Anfang sind da schon einige Luftfilter explodiert. :lol:
Gas Heute hat aber auch wieder vorteile, die Verlust an Kraft ist nur sehr wenig und spurt mann fast nicht mehr, Verbrauch im vergleich ist auch etwas mehr wie auf Benzin aber auch nicht mehr soviel wie bei den Vergaser PKW's.
Heute fahre ich allerdings kein Gas mehr, früher hab ich die selbst eingebaut (Kostten materiaal etwa 500 DM) aber Heut zum Tage mussen die eingebaut werden von ein Mechaniker die dafür ein Zulassung hat. (Bei uns ist das so, bei euch warscheinlich auch)
Mit dem Vergaser hat den Einbau 1 Tag gedauert, Heute soll mann da schon mindestens 1,5 Tage für rechnen.
Manche PKW's sind allerdings nicht geignet für Gas ohne das da an den Motor etwas geändert wird, war mit den Vergaser PKW's auch schon so.
Bei zum Beispiel Ford sollte mann erst die Cylinderkopf geeignet machen. Auf Gas wird ein Motor um einiges wärmer.

Fahren auf Gas ist allerding Heut zum Tage DAS Geschäfft in Deutschland. Mein erster Gasfahrzeug hatt ich schon in die 80er Jahre. Aber weil ich damals immer mit den Füß fest auf den Gas getreten bin hat mich das schon jedes Jahr ein neu Kopfdichtung gekosstet. Materiaalkossten 110 DM und 4 Stunden Arbeit. Bein ein Werkstatt kosstet das Heut zum Tage schnell mal 700 Euro.
Im Grenzbereich haben allerdings auch damanls schon viele Deutschen auf Gas gefahren.

In die Berge empfehle ich euch allerdings ab und zu auf Benzin zu fahren es sei den euer (Gas)PKW hat mehr als ausreichend PS um euer Falter/Klapper über die Berge zu ziehen. Manche Gasfahre mit Wohnwagen hatte da schon Probleme vorallen beim warmen Wetter. (Überhitzung)

Vergiss aber nicht hin und wieder Benzin zu Tanken. :mrgreen: Hatte schon mal ne kunde die angerufen hat das sein PKW nicht startten wollte. Auf meine Frage ob noch Benzin drin war hat er geantworttet: Wieso? Ich fahre auf Gas. :lol: (Für die nicht wissende: Ein Gas PKW starttet immer noch auf Benzin und geht nach kurze Zeit über auf Gas.) Die Benzintank war aber leer.

FÜr rühige Fahrer ist Gas empfehlenswert. Ansonnst muss mann sein Fahrstihl etwas ändern. :)

Christiaan
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zawiese
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Re: Zugfahrzeug LPG Betrieb - Erfahrungen???

Beitrag von zawiese »

Wieder sehr schwierig!
Insbesondere das Preislimit würde mich versuchen lassen etwas möglichst "normales" zu erwerben.
Deine 25km einfache Fahrt sind im Jahr gerade einmal rund 11.500km + Freizeit.
Ich habe einfach einmal bei Kombis mit AHK bis 100.000km geschaut. So, nun sollte eigentlich ein Link kommen - der ist aber viel zu lang (kurz, kann ich nicht) - da steht ein Mazda 626 für 3.590,- Euro
Soetwas erscheint mir eigentlich als ganz ordentlich. Hat ´ne AHK und genügend bumms.

Würde ich nun versuchen Sprit zu sparen, würde ich über zum Beispiel eine Suzuki Address FL 125 nachdenken!! Die brauchen knapp über zwei Liter - fertig! Den Sommer über bestimmt schön und morgens auf dem Weg zur Arbeit regnet es eher selten, da kann man das Auto gut stehen lassen!!

Gruss Thomas
ulmerspatz

Re: Zugfahrzeug LPG Betrieb - Erfahrungen???

Beitrag von ulmerspatz »

aus eigener erfahrung kan ich sagen
unter 120 ps solte ein auto nicht haben wen ein anhänger gezogen wird
mein ex boss hatte mich mit einem opel record 90ps und 1000kg anhänger auf die baustelle geschickt
und ich kam mit sehr viel mühe den drakensteiner hang hoch
habe dan sofort auf benzin umgestelt war dan um einiges besser
aus meiner erfahrug wen gas lpg dan über 120 ps sonst macht es keinen spass zu fahren

mit empehlenden grüßen
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Niels$
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Re: Zugfahrzeug LPG Betrieb - Erfahrungen???

Beitrag von Niels$ »

ulmerspatz hat geschrieben:...unter 120 ps solte ein auto nicht haben wen ein anhänger gezogen wird...sonst macht es keinen spass zu fahren
Fahren soll ja nicht immer Spaß machen! Es soll primär von A nach B bringen und bezahlbar sein! Wir Deutschen haben da halt einen chronischen Autofimmel (da schließe ich mich nicht aus).
Klar fährt es sich mit mehr Leistung entspannter, und mein 100PS Zafira ist mit Anhänger auch etwas unentspannt. Aber ungezählt viel Westgermanen sind mit einem Käfer über den Brenner gekommen und fast ebensoviele Ostgermanen mit Trabbi und Wartburg an den Balaton. Und da hatten auch noch viele einen Anhänger dran.
Nachdem ich den 100PS Benzin-Zafira fahre, ist der Gedanke an die CNG-Version für mich eigentlich auch gestorben, aber genau so bin ich mir sicher, dass das mit ein par mehr Schaltvorgängen alles möglich wäre. Und man muss die Steigungen ja nicht alle mit 100 nehmen.
Wie Thomas schon festgestellt hat, ist der neue Arbeitsweg ja gar nicht sooo lang. Ich würde bei den Anforderungen auch nach einem Diesel schauen. Das muss nicht unbdingt ein Passat sein. Ich habe schon ein par Außendienstler kennen gelernt, die mit ihrer Mercedes E-Klasse 500.000 problemfreie Kilometer abgespult haben, zum Teil mit viel Zuladung. Die bekommt man in dem angestrebten Preissegment teilweise unter deutlich 200.000km zu kaufen. Allerdings sind die Kombis etwas rarer, aber keinesfalls Exoten.
Und der größte Sparfaktor ist und bleibt der Gasfuß, egal ob ober er wirklich Gas oder doch Diesel oder Benzin gibt. Gerade auf bekannten Strecken kann man hier mit vorausschauender Fahrweise viel sparen.

Niels
Wer lesen kann ist klar im Vorteil!
Christiaan

Re: Zugfahrzeug LPG Betrieb - Erfahrungen???

Beitrag von Christiaan »

Danke Niels du warst mir zuvor. :mrgreen:

Die haben ein 34er Esterel mit ein Maximalen Gesamtgewicht von 750 Kg, dafür braucht mann nicht unbedingt ein PKW mit 120 PS auch wenn es ein Gasauto ist reichen da schon 80 PS.
Ich war auch schon in die Berge unterwegs mit ein WW von 700 Kg mit mein damalichen Renault Rapid auf Gas. OK der hatte nur um die 60 PS und hatte es schon schwer. Aber wer kauft sich schon ein Extra grossen (PS Starke) PKW nur weil mann einmal im Jahr mit sein WW im Urlaub geht. Ich kauf mir ein WW (Klapper) die geeignet ist für mein PKW.
Aber wie schon in ein ander Thread von mir gesagt. Niederländer fragen beim kauf von ein PKW erst was die PKW verbraucht und was die kossten für Strassensteuer sind, die erste Frage eine deutsche ist wieviel PS hat der Wagen. :mrgreen:
Niederländer sind nun mal einfache Leute. :lol:

Christiaan
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Re: Zugfahrzeug LPG Betrieb - Erfahrungen???

Beitrag von Roter Falter »

hristiaan hat recht zum Falterzeihen reichen schon 80 PS aus.

Wenn Ihr einen LPG Wagen kaufen wollt würde ich viel in denentsprecheneden Foren lesen.
Es gibt leider nur wenige LPG Umbauer, die sauber und Fachmänisch arbeiten.
Aufpassen sollte man vor allem bei Allroundern die angeblich alle Marken umbauen können.
Die sagen natürlich auch das man jeden Wagen problemlos umbauen kann, was aber enfach nicht möglich ist.

Wenn Ihr den Wagen viel als Zugwagen nutzt würde ich eher zu einem Diesel raten, aber auchzu keinem mit sehr hohen Pumpendrücken..auch die haben oft nach über 120TKM Injektorenprobleme die schnell wirklich teuer werden können.

Mein Tipp bei Gasumbau eines gebrauchten wäre z.b der Mazda 5(hat mein Bruder seit ca. 1600000Km auf LPG )
Beim Diesel würde ich Passat mit maximal 130 PS wählen oder mal meinen Geheimtipp Ford Mondeo Turnier anschauen.
Der ist sicher nicht schlechter als ein VW kostet aber wegen dem Image viel weniger ;)

Aber Lesen in den entsprechenden Foren hilft da enorm...ich wollte den Volvo auch umbauen lasse es nun aber da die Drosselklappen mal eben 3000Euro verschlingen könnten.-

Gruß Martin
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KlappiRappi
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Re: Zugfahrzeug LPG Betrieb - Erfahrungen???

Beitrag von KlappiRappi »

Mahlzeit.
Offtopic:
Wir hatten einen Focus Turnier mit 90PS und der musste auch mit dem 750KG Orline in den Schweizer Bergen
und im Kroatischen Velebit-Gebirge richtig ackern.
Auch die anderen Verschleissteile sind bei PS-Stärkeren PKWs höher ausgelegt.
Kupplung, Stoßdämpfer etc pp, die spielen beim ziehen in den Bergen und auf holprigen Wegen auch eine Rolle.
Da wir öfter da unterwegs sind haben wir unseren Mazda 5 definitv "nur" für entspannte Fahrten im Urlaub gekauft.
Normaler Weise würde ein Kleinwagen reichen da ich mit dem Rad zur Arbeit fahre
und Heike auch nur für den Arbeitsweg Einen benötigt.
Wir haben aber schon bei der Suche auf den Verbrauch geachtet,
unser "Traum-Zugwagen" hätte einiges mehr an Diesel benötigt...
Gruß
Dirk
Zuletzt geändert von KlappiRappi am 07.05.2010 11:51, insgesamt 1-mal geändert.
pumuckl
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Re: Zugfahrzeug LPG Betrieb - Erfahrungen???

Beitrag von pumuckl »

Moin,
ich habe einen Golf V auf LPG nachrüsten lassen. Der ganze Spass hat mich 2.800,- € gekostet. Mit dem Golf sind wir ganz normal in den Urlaub mit Klappi gefahren, bzw. zu Hause mal einen Anhänger von A nach B gezogen. War alles kein Problem. Der Leistungsverlust ist kaum merkbar und der Verbrauch mit Anhängerbetrieb verhält identisch zum fahren mit Benzin. Der Tank passte bei mir in die Reserveradmulde, der Kofferraumboden wurde von mir um fünf Zentimeter höher gelegt. Aber dran denken, immer schön konsiquent Gas tanken, sonst rechnet sich das alles nicht. :D
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Eire
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Re: Zugfahrzeug LPG Betrieb - Erfahrungen???

Beitrag von Eire »

Hallo
Wir fahren einen Zafira 1,6 der bei ca 100000 km auf LPG umgerüstet wurde, der Tank liegt in der Reserveradmulde. Jetzt fahren wir seit 75000 km auf Autogas, ohne Probleme. Unsere Fahrleistung liegt so bei 16000 - 17000 km im Jahr damit hat es so 2,5 bis 3 Jahre gedauert, bis sich die Anlage amortisiert hatte, bei steigenden Spritpreisen kann es ja auch schneller gehen. Da man aber "sofort" günstiger fährt, wird die Monatliche Haushaltskasse auch direkt entlastet, wenn der Einbau nicht über einen Kredit finanziert wird.
Wie oben schon geschrieben fahren wir seit dem ohne Probleme, wir haben damit am Anfang einen Trigano Chambord gezogen und jetzt den Esterel. Da merke ich auch keine wirklichen unterschiede. Was etwas schlechter ist, das man beim 1/4 Meile Beschleunigungsrennen auf Gas keine Chancen mehr hat :D wenn der Gegner auf Benzin fährt :D Aber da ich bei solchen Rennen an der Ampel eh nicht mit mache stört das auch nicht.
LPG bekommt man fast überall und im Ausland auch bzw noch einfacher als hier in Deutschland. Das war, zumindest als ich mich danach umgeschaut habe, bei Erdgas nicht so. Da musste man schon eine sehr genaue Routenplanung haben und dann ging es auch nicht immer. Wie das jetzt ist weiß ich nicht.
Ich muß sagen, das ich es bereue, das wir nicht schon früher umgerüstet haben und sollten wir ein neues Auto brauchen, wird der Wagen auch sofort auf LPG umgerüstet.

Tante Edit meint noch: Der Monteur sagte damals auf der Autobahn sollte man nicht schneller als 130 km/h fahren, dann hätte man mit dem Gas und den etwas höheren Temperaturen auch keine Probleme. Bis jetzt halten wir uns daran und es klappt alles.
Zuletzt geändert von Eire am 07.05.2010 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
Internette Grüße
Eire aus Krefeld

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Re: Zugfahrzeug LPG Betrieb - Erfahrungen???

Beitrag von mwpmorris »

Moin zusammen
Ich habe soeben den Beitrag gelesen. Ist zwa schon älter, aber trotzdem möchte ich meine Erfahrung bekannt geben.
Ich habe mir im Febr. 2007 einen Opel Astra Caravan gebr. gekauft und sofort umrüsten lassen. Km- Stand 85000
im vorigen Jahr habe ich mit Christiaans Hilfe einen Esterel gekauft und bin seither viel mit dem Gespann unterwegs. Verbrauchsmäßig
merkt man kaum einen Unterschied. Mein normaler PKW Anhänger (2mtr. hoch) verbraucht deutlich mehr. Auch die Fahrleistung kann sich sehen lassen. Ich muss wohl sagen, ich bin keiner der unbedingt auf der Autobahn als erster vor dem Stau herfährt. Heute hat mein Astra einen Km- Stand von 235000 und er läuft und läuft und............Mein nächster Wagen wird mit Sicherheit wieder ein LPG Fahrzeug, zumal man mittlerweile fast an jeder Ecke tanken kann.
Viele Grüße
Volker
Cosworth
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Re: Zugfahrzeug LPG Betrieb - Erfahrungen???

Beitrag von Cosworth »

Werde auch nochmal die "Leiche" ausgraben :mrgreen:
Kann nur sagen nach dem dritten LPG Fahrzeug immer wieder!
Meinen Sierra hatte ich bei 210.000km umrüsten lassen, gefahren bis 310.000km ohne Probleme, Umrüstung mittels günstiger Venturi Anlage hatte 1400.- gekostet, Ersparnis pro Jahr 900.- bei etwa 15.000km Fahrleistung.
Vorteil Venturi: Preis, Start auf Gas möglich auch bei -15°, schaltet im Automatikbetrieb sofort auf Gas um, Riesenvorteil wenn man nur Kurzstrecke fährt.
Nachteil: Geht nur bis Euro II, etwas höherer Verbrauch und leichter Leistungsverslust (ca. 10%) auch im Benzinbetrieb auf Grund des Venturirings im Ansaugtrakt.
Dann haben wir unseren 94er Mondeo, dieser wurde 1995 von einem der Vorbesitzer in Italien umgebaut, läuft ohne zu mucken und spart fleißig.
Nachdem mir mein Sierra diesen Herbst leider zusammengefahren wurde, hab ich mir einen 2002er Mondeo 2.5V6 mit LPG direkt in Italien (Genua) geholt, hat eine Sequentielle BRC Anlage drinn. Ich kann keinen Unterschied bemerken ob ich auf Gas oder Benzin fahre, Leistungsverlust ist eigentlich nicht vorhanden (Jedenfalls nicht spürbar). Verbrauch durch die modernere Technik der Gasanlage gerade mal einen Liter mehr als der Sierra, trotz 2 Zylinder und 50PS mehr.
Die Kaufentscheidung ging ganz klar gegen den Diesel, die Chance das eine Reparatur kommt ist beim Diesel hoch (egal welche Fahrzeugmarke). Die Chance das diese Reparatur dann aber richtig Geld kostet, ist dafur sehr hoch. Ein Bekannter z.B. hat einen Passat 2.5TDI, dieses "Premiumfahrzeug" hatte vor 2 Jahren mal eben Reparaturkosten von knapp 10.000 Euro innerhalb eines Jahres verursacht, hätte er es bei VW machen lassen. Das wäre ein wirtschaftlicher Totalschaden gewesen bei einem noch relativ jungen Fahrzeug.
Dann hätten wir noch CNG (Erdgas), was aber in den meisten Fällen nicht wirklich Interessant ist, ausser man fährt keine großen Strecken und bleibt im Inland.
Zum Vergleich, als ich meinen Sierra vor einigen Jahren habe umrüsten lassen, gab es in Deutschland knapp 1000 LPG Tankstellen und 750 CNG Tanken,
jetzt sind es über 6400 LPG Tanken aber gerademal 900 CNG Tanken....
Im Ausland sieht es in fast allen europäischen Ländern nochmal deutlich schlechter für CNG aus.
Da CNG bei etwa 200Bar und in Gasform gespeichert wird, sind die Tanks dementsprechend groß und schwer bei kleinem Fassungsvermögen und daraus resultierender geringen Reichweite im Gasbetrieb, der Leistungsverlust beim Saugmotor zu Benzin ist relativ groß, auch kostet die Umrüstung mehr als bei LPG. Der einzigste Vorteil sind die etwas geringeren Spritkosten und etwas bessere Umweltbilanz im Vergleich LPG.

Zu den Vorurteilen von LPG
Nein, die Verbrennungstemeraturen von LPG sind nicht höher als von Benzin.
Auch Fordmotoren sind Gasfest (wie bei den meisten Herstellern aber eben leider nicht alle Motoren), man sollte sich daher vor der Umrüstung bzw. dem Fahrzeugkauf informieren! (Ich fahre jetzt nicht umsonst den Mondeo mit V6 Motor im Gasbetrieb)
Auch ein LPG Fahrzeug ist Vollgasfest wenn alles stimmt, mein Sierra wurde auf der Autobahn immer volles Rohr gefahren, auch mit Bootstrailer
im 2. Gang und Vollgas diverse Pässe hinauf. Der Mondeo wird in der Beziehung auch nicht geschont werden.
Motoren mit zu weichen Ventilsitzen und ohne Hydrostössel kann man aber in der Tat ein längeres Leben bescheren, wenn man im Gasbetrieb hohe Drehzahlen vermeidet.

Wichtig ist, sich vorher informieren welches Fahrzeug und Motorisierung man dazu nimmt und welchen Umrüster sich man aussucht, dann hat man lange Freude dran und immer ein Grinsen beim Tanken (momentan 73 Cent bei uns pro Liter)
Gruß
Markus
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Blubber
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Re: Zugfahrzeug LPG Betrieb - Erfahrungen???

Beitrag von Blubber »

Na dann ich auch noch.
Ich habe noch einen Citroen Jumpy 2.0 16V der direkt als Neufahrzeug mit einer Prinz vollsequ. Anlage umgerüstet wurde.
Inzwischen hat er gastechnisch problemlose 90.000 km in 3 Jahren gutes Geld eingespart.
Was sehr zu bemängeln ist die schlappe Kupplung die wegen Hängerbetrieb schon 2 mal gewechselt werden mußte.
Das erste mal bei 30000 mitsamt der Schwungscheibe.
Ich meine diese schwere große Kiste fährt mit einer zu schwachen PKW Kupplung durch die Gegend.
Ich fahre im übrigen schon seit ca. 3 Mio. km solche Kisten mit Hänger und hatte vorher noch nie unter 130000 km eine Kupplung nötig.

Ein paar Daten zu den Kosten
Vom Verbrauch her liegt der Jumpy bei ca 12 Ltr. E10, 11Ltr. Diesel zu ca. 13 Ltr. LPG.
LPG kostet hier 64,9 Cent, E10 153,9 Cent, Diesel bei 136,9 Cent
Die Umrüstung hat 3000€ gekostet aber der Diesel mit ebenfalls 140 PS war 1800 € teurer
Der Wiederverkaufswert lt. mobile.de liegt beim LPG-Benziner mindestens 4000€ höher ( 3 Jahre alte Jumpys)
Also insgesamt reichlich gespart.

Meine neuere Schüssel ist jetzt ein Diesel aber auch nur weil es den Toyota-Hilux hierzulande nicht mehr als Benziner gibt. Sonst wäre es garantiert ein auf LPG umgerüsteter Benziner geworden.
Wenn man umrüsten will sollte man sich ein Vehikel mit gehärteten Ventilsitzen zulegen oder zur LPI-Anlage greifen. Bei der LPI wird Flüssiggas direkt eingespritzt. dadurch hat man mehr Leistung und wie beim Sprit ein durch Verdampfen abgekühltes Gemisch. Da sind dann auch die Ventilsitze egal weil gleiche Verhältnisse wie beim Benzinbetrieb.

Irgendwo im www gibt es Listen (ich glaube bei Prinz) wo ersichtlich ist welche Motoren gehärtete Ventilsitze haben und welche nicht.
Zuletzt geändert von Blubber am 02.01.2012 17:07, insgesamt 2-mal geändert.
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten
Dieter Nuhr
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