Wer kennt diese Heizung?

Themen über die verschiedenen Möglichkeiten es im Klapper oder Falter warm zu bekommen.
Aquaria
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Wer kennt diese Heizung?

Beitrag von Aquaria »

Hallo zusammen

Habe von einem guten Kumpel eine Petrolheizung bekommen. (Naja, geschenkt nimmt man's) Leider existiert zu dem Teil keine Gebrauchsanleitung mehr und so wolle ich mal rumfragen: Kennt jemand diese Heizung oder weiss, wie sie funktioniert:

Es ist ein "Toyokumi", sieht ein wenig aus wie der Zimbo-Einhell und hat vorne ein Gitter, das man aufmachen kann. Da drin ist ein rundes Ding stehen, das man rausheben kann, hat sogar einen Griff.
An der Rückseite fand ich übrigens ein Fach, wo man zwei Batterien einlegen kann - ja da wundere ich mich doch sehr, ich wollte doch mit Petrol heizen, nicht mit Strom :D

Ein Foto kann ich leider nicht einstellen, weil meine :evil: :evil: :evil: -Digitalkamera mal wieder Akkusausen hat :cry:
Christiaan

Heizung

Beitrag von Christiaan »

Die Marke kenne ich leider nicht.
Petroleumheizungen sind in Deutschland nicht sovile zu kriegen glaube ich, da die benötigde Petroleum bei euch teuer ist.
Die Batterien sind für die Zündung da, genau wie bei ein Zibro Petroleumheizung. Zibro hat sogar Petroleumheizungen die sogar 220 Volt benötigen für die Ventilator die in manche Modelle drin sind.
HIER gibt es ein Gebrauchsanweisung für ein Zibro. Vielleicht funktioniert deins auch ähnliche art. Einfach mal die PDF Datei Hochladen und durchlesen.

Christiaan
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Reinhard
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Beitrag von Reinhard »

http://www.dhd24.com/azl/index.php?anz_id=10058158

Hallo Aquaria, ist so ein Gerät. Siehe oben.
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Reinhard
Christiaan

Heizung

Beitrag von Christiaan »

Also doch eine art von Zibro. :)

Christiaan
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Beitrag von Aquaria »

@Christian
Ja, eine Art Zibro, wenn ich das richtig verstanden habe. Auf deinem Link habe ich leider keine Anleitung dazu gefunden - macht aber nichts, ist sonst 'ne suuuper Seite :!: Danke für den Link!

@Reinhard
Jepp, sowas in der Art. Hast du eine Anleitung für dieses Teil - oder könntest du mir grob erklären, wie's geht? Ich habe einfach etwas Hemmungen, irgendwelche petrolgefüllte Dinge in Brand zu stecken, bevor ich nicht ungefähr 'ne Ahnung davon habe. Das könnte der Gesundheit eher abträglich sein :wink:
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Reinhard
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Beitrag von Reinhard »

Hallo Aquaria,
ich kenne dieses Ding überhaupt nicht und kann darüber nichts sagen.
Habe nur nach einem Bild gesucht da Deine Digi ja gesteikt hat.
Sorry
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Beitrag von Aquaria »

Ach so :!: Ja dann vielen Dank auch für das Bild, lieber Reinhard!

Die Frage steht also weiterhin in der Runde: Wer kann mir dieses Teil näher erklären :?:

Und mein nächstes Forumthema heisst dann: Wie kann ich meine Digi wieder zur Mitarbeit überreden :foto:
Christiaan

Heizung

Beitrag von Christiaan »

Ich denke das das Teil genau so funktioniert wie ein Zibro.
Bei ein Zibro sind die verschiedene Knöppfe Nummeriert was die Folge angibt. (1 bis 4) Vorher aber erst die Batterien einlegen für die automatische Zündung.

Zitat aus die Zibro Handleitung:
1. Schalten sie die Kippsicherung ein, indem Sie den Sicherheitshebel nach oben drücken.
2. Drehen Sie den Regler (große Knopf) im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag. Dadurch gelangt der Strumpf in den höchsten Stand. (Während sich der Glühstrumpf hebt, läßt sich der Regler mit einigem Widerstand noch drehen, wobei ein klickendes Gerausch erklingt).
3. Drücken Sie den Zündhebel vorsichtig nach links. Der Ofen wird jetzt automatisch gezündet. Sobald Flammen sichtbar werden, müssen Sie den Hebel wieder nach rechts gehen lassen. Wenn Zündung nicht stattgefunden hatt, sollten sie den beschriebene Vorgang wiederholen.

Ende Zitat.

Aber.........ein viel vorkommendes Problem mit diese Heizungen ist das die automatische Zündung nicht mehr funktioniert. (so wie mein Zibro)
Auch dann ist es noch kein problem die Heizung an zu zünden.
Einfach die Glasscheibe hochheben (bei ein Zibro hat die ein Griff), dann die Glühstrumpf hochdrehen und mit ein Streichholz oder Feuerzeug zünden. Glasscheibe wieder runter lassen und die gewünste Flammehohe einstelln.

Viel spaß.

Christiaan
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Beitrag von Exfalter »

Hallo Aqaria,

die Batterien dienen ausschließlich dem Komfort der elektrischen Zündung. Es geht aber auch "klassisch" mit Streichholz. Zuerst musst du natürlich mal Heizpetroleum einfüllen. Niemals Lampenöl verwenden! Bei abgesenktem Docht muss das erst mal ein Weilchen stehen (damit der Docht richtig getränkt ist, 15-20 Min. sollten reichen).
Zunächst nimmst du den Glaszylinder herunter. Dann musst du an dem dicken Drehknopf den Docht nach oben drehen. Dazu muss der Ofen ganz waagerecht stehen, sonst wird die Kippsicherung aktiviert und der Docht rastet nicht ein, sondern verschwindet gleich wieder unten drin. Bei unserem Ofen muss man auch manchmal mehrfach den Docht nach oben drehen, bis er hält (Fabrikat Einhell, gleiches Prinzip).
Wenn der Docht oben ist, kann man ihn meistens nochmal etwas zurückdrehen - das dient zur Feineinstellung später, wenn der Ofen die volle Heizleistung erreicht hat.
Jetzt kannst du den Docht einfach vorne mit einem Streichholz anzünden und den Glaszylinder aufsetzen. Bewege ihn an dem Griff ein paar mal hin und her, damit du sicher bist, dass er gerade sitzt.
Der Ofen braucht jetzt etwa 5 Minuten um die volle Heizkraft zu erreichen. Zunächst züngelt die Flamme ringsum im Glaszylinder nach oben (bläulich), man hört auch leise Geräusche von der Flamme. Bis zum Erreichen der vollen Heizkraft riecht es stark nach verbranntem Petroleum. Allmählich wird der gelochte Metallzylinder im Glaszylinder rotglühend. Die Geräusche der Flammen und der starke Geruch verschwinden. Der Ofen gibt jetzt seine volle Heizleistung ab. Ich hoffe, hinter dem Zylinder der Reflektor ist noch in Ordnung?
Keine Gegenstände auf den Ofen stellen (wir machen allerdings in einem kleinen Topf schon mal Wasser heiß - geht so schnell wie auf dem Gaskocher), Kinder, Hunde und Zeltwände fern halten. Zum Glück strahlt die Wärme kaum nach hinten...
Zum Ausmachen gibt es normalerweise eine Taste, mit der der Docht schlagartig nach unten verschwindet (dasselbe passiert, wenn der Ofen fester angestoßen wird oder umfällt). Damit ist der Ofen aber noch nicht sofort aus, es dauert noch ein paar Minuten (analog zum Aufheizen) mit wiederum verstärktem Geruch.
Ob die elektrische Zündung noch funktioniert, kannst du bei eingelegten Batterien auch ohne Petroleum testen. Vorne sollte eine Art Glühbirne ohne Glaskolben montiert sein, die mit einer Hebelkonstruktion auf Tastendruck ihre Glühwendel an den Docht fährt. Die Glühwendel sollte kurz vor Erreichen des Dochtes anfangen zu glühen. Wenn nicht, sind entweder die Batterien leer oder die Glühwendel kaputt (frag' mich aber nicht, wo du eine Neue bekommst - kann ich leider nicht sagen).
Zur Dochtpflege und vor allem zum längeren Abstellen des Ofens bei Nichtgebrauch sollte der Ofen selbst ausbrennen, bis kein Petroleum mehr da ist. Ich nehme dazu den Tank aus dem Ofen heraus und warte einfach, bis der Ofen aus ist. Das kann durchaus 30 Minuten oder länger dauern. Dann den Glaszylinder abnehmen und mit dem Finger leicht über den überstehenden Docht streichen. Der Docht sollte keine Verhärtungen aufweisen. Jetzt den "Ausschalter" drücken, damit der Docht in den schützenden Untergrund verschwindet. Tank und Ofen getrennt lagern.
Niemals längere Zeit Petroleum im Ofen stehen lassen. Durch den Kontakt mit der Luft verharzt das Petroleum und der Docht verliert seine Fähigkeit, das Petroleum nach oben zu leiten.

Puh, eigentlich wollte ich gar keinen Roman schreiben :oops:

Gruß,
Stephan - bei weiteren Fragen: immer her damit :wink:
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Aquaria
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Beitrag von Aquaria »

Das Klappiforum: Hier werden sie geholfen :!: :!:

Leute, das Teil tut, was es soll: Brennt, heizt und stinkt! Vielen Dank für die guten Tipps, vor allem dir, Stephan - nach so einem Roman bleiben wirklich keine Fragen mehr offen!

War zwar erst etwas verunsichert, welchen Treibstoff da eingefüllt werden muss. Auf dem Tank drauf stand "Keroseen" Aber ich wollte doch damit heizen und nicht davonfliegen. Der nette Verkäufer im Landhandel konnte mir dann aber erklären, dass Heizpetrol auf englisch mit Keroseen übersetzt wird.
Zur Vorsicht habe ich nach dem Einfüllen nicht 20 Minuten, sondern 20 Stunden gewartet - sicher ist sicher...

Die elektrische Zündung funktionierte tatsächlich nicht (oder ich hatte nicht genug Geduld damit. Sie glühte bloss nett vor sich hin, von entflammen keine Spur) Doch mit meinem bewährten Flammenwerfer von Gamping-Gaz liess sich der Docht wunderbar anzünden. Die schwarzen Qualmwolken zu Beginn machten jedem Jumbo-Jet Konkurenz und der Geruch lag irgendwo zwischen Tankstelle und Fondue-Rechaud. Zum Glück habe ich es auf dem Küchenherd probiert, sodass ich den Gestank, ganz nach Hausfrauenmanier, mit dem Dampfabzug absaugen konnte.

Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wie hoch die Flamme einzustellen ist, dass es optimal heizt. Aber auch das kriege ich noch raus. Bei uns ist es zur Zeit so kalt, dass "Heizung ausprobieren" eine wunderbar angenehme Tätigkeit ist!

Sollte es so kalt bleiben, packe ich diese Heizung ein und bring sie mit zum Herbsttreffen in Salem!

Christiaan

Petroleum Heizung

Beitrag von Christiaan »

In Deutschland ist Petroleum teuer, deshalb werden Petroleum Heizungen auch wenig verkauft bei euch. Bei uns in NL kann mann die Heizungen überall kaufen und Petroleum ist bei uns auch billiger wie bei euch, so rund 1.15 euro pro liter. Es gibt deshalb auch vielen die ein oder n
mehrere Petroleum Heizungen hat. Ich glaube aber das diese Heizungen auch bei euch mehr verkauft werden im Zukunft und damit die Petroleum auch etwas billiger wird. Eigentlich genau wie mit Autogas was bei uns schon seit mehr als 30 Jahre verwendet wird und jetzt endlich auch in Deutschland entdeckt ist als ein billiger alternative für Benzin. Auch gut für die Urlauber aus NL die auf Autogas (bei uns LPG) fahren. Jetzt brauchen die nicht mehr vorher aus zu suchen wo mann Tanken kann, da es jetzt bei euch auch viele Autogas Tankstellen gibt. :)

Christiaan
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Beitrag von Aquaria »

Hallo alle zusammen

Am Herbsttreffen in Salem war das Wetter schlichtweg genial - um eine Heizung zu testen :D

Die erste Nacht heizte ich meinen Rapido nur mit einem elektrischen Heizlüfter. Das war laut und mässig erfolgreich.

Daher stellte ich dann diesen Petrolofen im Vorzelt auf, feuerte kräftig ein und liess die Tür zum Wowa offen. Das hat sich prima bewährt, es wurde warm genug um gemütlich zu schlafen, ohne dass die Luft überheizt und trocken war.

Was mich etwas erstaunte: Ich füllte den ganzen Tank des Ofens auf (ca. 3 Liter) und das reichte, drei Tage lang durch zu heizen. Sparsam ist das Teil also auch noch.
Für den 20 Literkanister Petrol bezahlte ich übrigens 53.- sFR. im Landhandel. Möglich dass es günstigere Bezugsquellen gibt, ich werd's noch rausfinden.

Bis jetzt dachte ich eigentlich immer, dass ich ein Schönwettercamper bin. Auf das Treffen in Salem hin hatte ich schon echte Bedenken, was das Wetter anbelangt. Doch nun weiss ich, mit so einem Ofen ausgerüstet braucht es schon etwas mehr als läppische Graupelschauer und Temperaturen um den Gefrierpunkt herum, um mir die Freude am Camping zu verderben. Ich kann diese Heizung also guten Gewissens weiter empfehlen.
Christiaan

Petroleum Heizung

Beitrag von Christiaan »

53 sFr sind 34,21 Euro, also 1 Liter Petroleum kosste bei euch 1,71.
Ich denke das bekommst du irgenwo billiger.
Das Zibro special Heizöl ist teuer, die normale die mann überall bekommt ist aber um einiges billiger. Riecht am Anfang halt etwas mehr.

Christiaan
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Re: Wer kennt diese Heizung?

Beitrag von Cagalj »

Hallo Aquaria,

ich muß Petrolium kaufen, für meinen Heizofen, ähnlich deinem. Du kaufst das im "Landhandel" (20 Liter). Kannst du mir sagen, ob die offizielle Bezeichnung wirklich "Landhandel" ist? Hast du mir eine Internetadresse, damit ich in der Nähe von Kreuzlingen (CH) eine Dependance finde ?

Danke
Cagalj
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