Klappwohnwagen Eigenbau

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CT7 Fan
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Klappwohnwagen Eigenbau

Beitrag von CT7 Fan »

:D Ein absolutes Einzelstück - Der Klappwohnwagen im Eigenbau
schriftliche Erlaubnis des derzeitigen Besitzers liegt vor

Wer hätte das gedacht, da baut doch glatt jemand einen Klappwohnwagen. Allerdings sind die Maße und Gewichte nicht unbedingt für einen Kleinwagen als Zugfahrzeug gedacht.

Bild
So sieht das gute Stück aufgebaut aus, imposant.
Links und rechts sind jeweils große Betten mit den Maßen 1,50 x 2,20 m.


Technische Daten:

• Länge zusammengebaut einschl Deichsel 5,76m
• Aufbaulänge zusammengeklappt 4,00m
• Länge wohnfertig aufgebaut 7,00m
• Breite 2,30m
• Höhe zusammengebaut 1,60m
• Höhe wohnfertig aufgebaut 2,50m
• Deichsellänge 1,60m
• Höhe des festen Kastenaufbaus 0,90m
• Zul. Gesamtgewicht 1300 kg
• Leergewicht 900 kg

Bild Bild
Bild links: eingeklappt und angehängt, Bild rechts: Blick auf die Stirnseite

• Hersteller des Fahrwerks Firma SDAH (baut Abhänger für Minibagger)
• Achse verzinkt mit Stossdämpfern einachsig von BPW, also einschl. einer
• Schlingerdämfung 100km/h-genehmigungsfähig. Baujahr 2000
• 4 Handelsübliche Wohnwagen-Kurbelstützen
• 2 Zusatz Alu-Stützböcke
• Grundfläche 4 x 2,3 m

Bild Bild
Bild links: Küchenteil mit 2 Flammenkocher, Spüle und Kühlschrank, Bild rechts: Waschraum

Bild Bild
Bild links: Eingangsbereich mit Kleiderschrank und Kommode, Bild rechts: die große Sitzgruppe
• kompakter Wohnwagen
• lässt sich super ziehen
• wenig Windwiderstand
• kein Schlingern
• Wohn- Koch und Baderaum
• großzügige Rundsitzgruppe
• Edelstahlspüle
• großer Tisch
• Zweiflammengasherd-Kombination
• Kühlschrank inkl. Zusatzlüfter
• 2 große Unterschränke
• Waschbecken mit Unterschrank
• (Einschubplatz für ein WC)
• hoher mehrteiliger Kleiderschrank
• (untere Hälfte zum Ausziehen)
• Duschwanne 80 x 80 cm aus Acryl
• 60-Liter Frischwassertank unter der Sitzbank
• (von außen befüllbar mit Tauchpumpe)
• Stromanschluss
• 220 Volt Steckdosen
• 12 Volt Netzteil
• beleuchteter Spiegelschrank
• Boden: helles PVC Korkimitat
• solide Plane zur Abdeckung während der Fahrt
• feste Wände außer Dach
• (Dach: solide LKW-Plane)

Wie wird denn der Wohnwagen aufgebaut???

Zum Aufbau wird das Dach angehoben, wobei sich die beiden jeweils zweiteiligen Längswände aus Sandwitchplatten mit Fenstern und Oberteil der Eingangstür entfalten. Danach werden an die Vorder- und Rückseite Stützen eingehakt, worauf nach vorne und hinten jeweils eine Schlafkabine von 1,5m x 2,2m herausgezogen wird. Die Seiten und Stirnwände der Schlafkabinen werden aufgestellt und mit den Wänden des Wohnraums verbunden. Dabei strafft sich der Rest des Planendaches und der Oberbau steht stabil. Zum Schluss gibt es noch hellen einen Stoffhimmel, der mit Druckknöpfen unter die Dachplane geklickt wird. Das schafft eine recht wohnliche Atmosphäre und dient zusätzlich als wirkungsvolle Isolierung. Wir haben auf Luftbetten geschlafen, natürlich könnten auch Matratzen benutzt werden, die während der Fahrt im Wohnraum verstaut würden. Das Bad und die Schlafkabinen sind mit Vorhängen abtrennbar. Die Vorhänge sind farblich auf die Polsterbezüge abgestimmt. Es gibt 2 grosse seitliche Fenster und jeweils ein kleines in jeder Schlafkabine. Die Gardienen sind aus dem gleichen Stoff, wie die Vorhänge.Das ganze ergibt also einen 4m x 2,3m großen Wohnraum plus vorne und hinten angrenzende feste Betten von jeweils 1,5m x 2,2m. Man braucht also für den Tagesablauf keine Betten wegräumen und hat trotzdem einen ordentlich großen Wohnraum zu Verfügung. Mit soviel Raum kommt kaum kein anderer Wagen mit, zumal wenn man bedenkt, dass man ihn zusammengebaut in einer Tiefgarage unterbringen kann. Auf der Vorderachse gibt es einen üppigen Stauraum mit Gasflaschenplatz und genügend Raum für Stühle, Pavillon…

Was wird noch verbessert?

Der gesamte Aufbau ist „selbstgebastelt“, also passt nicht immer alles so smooth ineinander, wie es bei industriell gefertigten Teilen der Fall ist. So einiges bedarf sicherlich noch der Verbesserung, einen Mechanismus für Anheben des Mittelteils zum Beispiel. Im jetzigen Zustand muss man zu zweit aufbauen. Tür- und Fensterverriegelung müssen noch erstellt werden. Wir haben die verschiedenen Seitenwände mit Rändelschrauben und eingenieteten Gewindemuttern miteinander verbunden, sicherlich gäbe es da im Handel schnellere, elegantere Lösungen. Um noch an dem Gewicht zu arbeiten, werden die doch schweren Sienbdruckplatten gerippeartig ausgesägt und der gesamten Festteil mit einem Alu-Blech beschlagen. Nun noch etwas Wichtiges: Der Aufbau ist noch nicht TÜV-eingetragen. Dazu werden an den Kanten noch einige abgerundete Profile verbaut werden müssen. Natürlich ist die Gasleitung abgedrückt und dicht, aber es liegt noch keine Gasabnahme vor. Die angegebenen Maße und Gewichte sind ca-Werte.

Gefunden und für Euch aufbereitet
Euer
Udo
Zuletzt geändert von CT7 Fan am 22.05.2008 09:37, insgesamt 1-mal geändert.
Tom
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Beitrag von Tom »

:shock:

Sachen gibt's......HERRLICH! :D
Gruß
Tom :camp1
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Re: Klappwohnwagen Eigenbau

Beitrag von p.ha »

ct7 Fan hat geschrieben: • hoher mehrteiliger Kleiderschrank
• (untere Hälfte zum Ausziehen)
... wer zieht sich denn im Kleiderschrank aus???

Spass bei Seite, super Sache, ich finde nur Schade das die Holzteile nicht noch mit einer Kunstharzplatte oder wenigstens mit einer Folie einheitlich überzogen sind (da spricht der Schreiner in mir). Das würde dem Klappi :wink: das gewisse Etwas verleihen. ... aber sonst: Hut ab!
Zuletzt geändert von p.ha am 22.05.2008 14:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Mountainbiken - weils auf der Straße zu gefährlich ist!
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Klappi

Beitrag von KlappiRappi »

Moin.


Rrrespekt, echt top das Dingen!
Nur ziehen möchte ich den nicht ;)

Dirk
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Beitrag von Jassie »

!WOW!

Chic, Chic, sieht gemütlich aus.

Gruß
Jassie :flower:
Leben wird teuer,
denn irgendwann kommt die Luftverbrauchssteuer!!!
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Beitrag von Campingfamilie »

Das auf den Bildern dargestellte Zugfahrzeug kommt mir bekannt vor- den haben wir auch!
Kann man auch gut gebrauchen, bei 900 kg Leergewicht!
Wir sind da bewusst andersrum glücklich- 300 kg zul. GG.
Den kann ich auch hinter meinen Firmenwagen hängen.
Campingfamilie aus Kiel

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Beitrag von Jonny2002 »

:hi: ,

das ist ja mal ein Dingen :roll:

möchte nur mal wissen, wieviele Stunden da drauf verbastelt wurden. :wink:
DieJunx

Hamma!!

Beitrag von DieJunx »

Tach zusammen!!

Schon unglaublich, was sich manche Menschen so einfallen lassen.... :shock:

Aber wie bereits erwähnt wollte ich das Ding nicht ziehen müssen. Und es ist halt ein WoWa, wenn´s fertig ist....und dat is nix für uns. Da fehlt das Zelt-Feeling!

Aber für alle Klapperfreunde wär das doch der totale Traum...oder?!

Grüßle vom Bodensee von

den Junx mit Snoopy und Cookie
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Beitrag von Exfalter »

Hallo miteinander!

Den Selbstbau habe ich schon wenigstens 2x bei ebay gesehen. Anscheinend hat sich zunächst keiner dran getraut. Wenn ich mir vorstelle, dass der leer schon mehr wiegt, als mein Wohnwagen beladen :shock:.
Mich hätte auch die Tatsache gestört, dass der Aufbau noch nicht TÜV-abgenommen war. Stellt euch mal vor, man investiert Stunden um Stunden und dann sagt der TÜV Nein!
Wenn ich mal viel Zeit habe und Geld keine wirkliche Rolle spielt, baue ich mir selbst auch ein Ferienhaus. Aber nicht so massiv, der soll dann auch leicht bewegt werden können... Allerdings handelt es sich hierbei um einen Traum, der wohl in absehbarer Zeit nicht wahr wird :cry:.

Gruß, Stephan
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Witoldow
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Re: Klappwohnwagen Eigenbau

Beitrag von Witoldow »

:shock: :shock: :shock:
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Re: Klappwohnwagen Eigenbau

Beitrag von zawiese »

Sehr schräg!

Die Vorteile gegenüber eines normalen Wohnwagen halten sich allerdings wirklich in Grenzen. Man hat ja auch einige Nachteile.
Auch die Vorteile beim Fahrverhalten kann ich da nicht so recht erkennen, die Überhänge sind ja doch schon sehr groß. Wobei es bei einem Vivaro, T5 oder Vito recht egal ist, was man hinten anhängt. Die schlingern alle nicht so schnell. Auch hält sich bei einer solchen Kombination der aerodynamische Vorteil in Grenzen.

Ich glaube, da wäre mir ein ganz normaler Wohnwagen mit großem Vorzelt lieber.

Gruss Thomas
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