Imprägnieren von Kunststoff-Zelt ?

Rubrik für Themen die sich mit dem (Vor-)Zelt eines Falters oder Klappers beschäftigen (Zeltstoff, Fenter, Reißverschlüsse, Faulstreifen etc.).
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Jugger64
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Re: Imprägnieren von Kunststoff-Zelt ?

Beitrag von Jugger64 »

Hallo Zeltfräulein,

ob ihr mit so einem großen Tunnelzelt nun glücklich werdet wird sich mit der Zeit dann herausstellen.

Nur das was in der Beschreibung über die Wassesäule steht, kann getrost ins Reich der Märchen und Fabeln verwiesen werden. Hier wird mit einer Dichtigkeit von 5000 mm WS geworben und behauptet, dass je größer der Wert ist, desto besser und teurer das Zelt. Das ist die Art von Bauernfängerei mit dem Unkundige zum Kauf des Zeltes verleitet werden sollen. Die hohen Werte der Wassersäule sind vollkommene Augenwischerei. Ein Zelt mit 1500 bis 2000 mm WS in aufwändiger Fertigung, mehrlagige PU-Beschichtung innen wie aussen, wird diesen Wert langsam über die Jahre absenken. Neuware mit dicker PU-Schicht (einlagig) hat zwar zu beginn diese hohen Werte, wird aber schneller porös und damit wasserdurchlässiger.

Auch die Bauweise (großer Tunnel mit steilen Wänden) kann mich wegen der großen Windanfälligkeit bei seitlichem Wind nicht wirklich überzeugen.
Dem Gestänge traue ich auch nicht wirklich viel zu. Aber ich bin auch ein ausgesprochener Aluminiumfan, oder besser Fiberglashasser.

Trotzdem hoffe ich natürlich, dass meine Bedenken gegenstandslos sind und ihr mit dem Zelt glücklich werdet.

Gruß
Norbert
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Rollo
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Re: Imprägnieren von Kunststoff-Zelt ?

Beitrag von Rollo »

Jugger64 hat geschrieben:
Aber ich bin auch ein ausgesprochener Aluminiumfan, oder besser Fiberglashasser.


Norbert
Moin,
das tut mir als "Gfk-Mann" nun aber auch weh.Bild
2132 Tschüß Rollo




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Jugger64
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Re: Imprägnieren von Kunststoff-Zelt ?

Beitrag von Jugger64 »

Hi Roland,
Rollo hat geschrieben:das tut mir als "Gfk-Mann" nun auch weh.
das ist ja bei mir kein Prinzip, sondern bezieht sich nur auf Zeltgestänge und Sprungbretter.
Musst also nicht sofort anfangen zu heulen. :wink:

GFK hat durchaus seine Berechtigung, ob nun im Bootsbau oder meinetwegen auch am Falter. Dort sind die Fasern aber auch als Gewebe und nicht als parallel liegende Fasern eingebracht.
Aber bei Gestängebögen für Zelte können die Glasfasern mit Kunststoff nur zweite Wahl sein.

Gruß
Norbert
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Rod
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Re: Imprägnieren von Kunststoff-Zelt ?

Beitrag von Rod »

Hallo Zeltfräulen,

zugeschlagen, was? :D

Schaut euch bitte genau das Zeltmaterial, die Nähte, Stabilität der Bodenwanne und Stangen, Reißverschlüssen usw. an. Die Qualität sollte deutlich besser / stabiler sein, als die des 180-Euro-Zeltes.

Beste Grüße, Rod
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
(Augustinus Aurelius)
Zeltfräulein

Re: Imprägnieren von Kunststoff-Zelt ?

Beitrag von Zeltfräulein »

Hallöchen.

Mein / unser "Traum-Zelt" ist nach wie vor das Montana 6 von Outwell. Aber das kostet im günstigsten Fall zur Zeit noch knappe 500 Euro. Wollten wir nicht ausgeben. Und eigentlich wäre dieses Zelt auch ein bisschen zu groß.

In anderen Camping-Foren bin ich auf etliche Leute mit Zelten von der Firma Skandika getroffen. Alle waren mit ihren erworbenen Zelten zufrieden.

Uns ist schon klar, das Qualität nun mal auch beim Zeltkauf seinen Preis hat. Aber eine Eierlegende-Wollmilchsau gibt es nun mal nicht. Und wir haben eine Liste erstellt, mit all den Dingen die UNS wichtig sind.
Und das nun gekaufte Zelt Saturn 4 passte ganz gut in dieses Raster.
Es ist zwar mit 6,55 m noch länger als unsere Traum-Version vom Outwell-Zelt aber dafür auch viel schmäler.

Zum normalen Ladenpreis (im Moment 399€) hätten wir es allerdings nicht gekauft. Wir haben es über ebay versucht und
Glück gehabt.

Wie es nun letztendlich verarbeitet wurde, davon können wir uns erst in ein paar Tagen ein Bild machen.

Es soll halten solange es eben hält (wer kann mir denn mit Gewissheit sagen, dass ein Outwell-Zelt länger hält) und gut ist.
Sagt ja keiner, dass es 30 Jahre seinen Dienst tun muss.
Für zwei bis drei Wochen Familienurlaub im Jahr wird es schon ausreichend sein. In ein paar Jahren wird unser Sohn sowieso in einem Alter sein, wo es absolut "uncool" ist zusammen mit Mami und Papi in EINEM Zelt zu schlafen :lol:
Uns dann wäre mir unser Zelt sowieso zu groß für uns zwei "Alten".

Wie hat meine Oma immer gesagt: Kommt Zeit ~ kommt Rat. Genau so ...... :flower:

Grüßlies
Per
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Re: Imprägnieren von Kunststoff-Zelt ?

Beitrag von Per »

Jugger64 hat geschrieben:Auch die Bauweise (großer Tunnel mit steilen Wänden) kann mich wegen der großen Windanfälligkeit bei seitlichem Wind nicht wirklich überzeugen.
Kann ich bestätigen: Fronleichnam war ich mal wieder Zelten und wurde nachts von einem mich "liebevoll" umfassenden Zelt geweckt :(. Zumal es noch regnete...
Also in einer Regenpause noch die mittleren Abspannungen gezogen: Ruhe! Den GfK-Stangen hat das übrigens nix ausgemacht ;).
Gruss Per

Zwinge keinen zu seinem Glück
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