Spanienurlaub

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Gast

Spanienurlaub

Beitrag von Gast »

Spanienurlaub 2004
Haben uns im Mai 2004 einen gebrauchten Trigano Cantilly bei E-bay ersteigert; nachdem wir bei Rainer Nobialek waren und uns die Falter (Trigano), die aktuell auf dem Markt sind (Holtkamper usw. wären sowieso nicht in frage gekommen) mal angesehen hatten. Neue waren uns noch zu teuer, gebrauchte bei Rainer auch (wegen Garantie usw.) haben dann den Markt bei E-bay und einigen anderen Anbietern verfolgt und sind zu dem Schluss gekommen ca. 1500,-€ für einen Falter auszugeben. Wir haben dann für 1345,- Euronen einen 12.1997 zugelassenen Chantilly bei Selbstabholung gezahlt. Haben uns nicht verkauft, den Falter zu Hause im Garten ohne Bedienungsanleitung aufgebaut; gepackt und uns entschlossen nach Spanien zu fahren.
1987 waren wir das erste Mal dort, auf unserem Campingplatz (www.inter-amberes.com) in Ampuriabrava Nähe Rosas.
Damals noch mit Wohnwagen; aber Fahrzeit, Autobahngebühr usw. haben uns dann zu der Erkenntnis gebracht das wir ab 1991 nur noch mit Zelt gefahren sind.
Mal mit Freunden, mal mit Geschwistern; waren alles schöne Urlaubserlebnisse doch jetzt mal alleine (mit den jüngsten Söhnen 23+14)?
Konnten also nur die Ferienzeit nutzen mein Sohn erhielt Urlaub und schon ging es Sonntag den 25.07. um 2 Uhr morgens bei leichtem Regen los; nachdem wir uns ausgiebig vorbereitet (schlaf usw.) hatten.
Da wir im Saarland leben ist es nur ein Katzensprung nach Frankreich, dort auf der Nationalstraße N33 und N3 Richtung Pont a Mousson zur A31, nach 3 Stunden waren wir bei Langres (275km). Beim Autobahndreieck Beaune machten wir nach 4 Stunden auf einem Rastplatz eine kurze Pause von 15 min., dann ging es weiter auf der A6 Richtung Lyon. Bei Mâcon mussten wir das erste Mal Autobahngebühr von 29,80€ zahlen; haben dort auch unser Fahrzeug betankt. Gegen 8Uhr30 machten wir auf einer Raststätte (nach ca. 7 Stunden und 670km) bei Montelimar eine halbe Stunde Frühstückspause mit einigen Dehnübungen. Nach ausgiebigem Frühstück ging es dann weiter auf der A7 bis zum Autobahndreieck Orange von dort auf die A9, bei Montpellier zahlten wir dann noch mal 20€. Nach 11 Stunden und 1000km war sie endlich da, die Grenze nach Spanien, dort kassierten die Franzosen noch mal schnell 13€ Autobahngebühr. Nach weiteren 60km waren wir dann an unserem Ziel: Campingplatz Internacional Amberes (www.inter-amberes.com) in Empuriabrava. Es war 14Uhr der Falti wurde aufgebaut, eine Kleinigkeit gegessen und ab an den Strand.
Wenn man das erste Mal diese Strecke fährt sieht man auch viel, die Landschaft verändert sich von km zu km. Möchte aber die Touren von früher nicht missen als wir nur Nationalstrassen befuhren; z B.: über Sete, durch die Camargue, Waldbrände in den Pyrenäen, Unwetter im Rhonetal, Übernachtungen in Nimes und Umgebung usw….
Die Citadelle von Roses haben wir uns das erste Mal angesehen waren auch in Barcelona und Umgebung, Schiffsfahrten unternommen, was eigentlich nicht die Sache meiner Frau ist. Empfehlenswert ist die Region auf jeden Fall für Familien mit Kindern, dort gibt es Kartbahnen, Segel- und Surfschulen, Spaßbäder; für die etwas Älteren gibt es Disco, Fallschirmspringen und mehr.
Empfehlenswert ist der Hafen von Roses wo wir immer unseren Fisch kauften den wir dann auf dem CP zubereiteten. Wobei man sagen muss dass alle Restaurants in der Umgebung ihre Ware auch von dort beziehen; jeden 2. Tag besuchten wir eins dieser Restaurants da meine Frau ja auch Urlaub haben sollte.
Wann und wo gibt es immer so frischen Fisch außer in Norddeutschland? Und im Saarland!!! Wir fahren regelmäßig nach Creutzwald (Frankreich) sind ca. 32km um die zutaten für die Paella zu bekommen: Tintenfisch oder Callamahres, Muscheln usw. was täglich frisch dort angeliefert wird.
So das sollte reichen, 2006 fahren wir wieder dorthin vielleicht treffen wir ja den einen oder anderen.
Gruß Werner & Gitte.
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Rod
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Beitrag von Rod »

Hallo Sambo,

kann deine Begeisterung über die spanische Region um Rosas nachvollziehen.

Ich war dort im Oktober 2001/2, im Sommer ist es mir da zu heiß. Wir fanden auch die Ecke um Cadaques – östlichste Stadt Spaniens - toll. Man muss von Rosas etwas östlich in einen wilden Höhenzug fahren. Man kann den Ort auf der Karte (links "how to arrive" anklicken) deines Campingplatzes sehen.

Die kleine Region ist verglichen mit den spanischen Hotel-Landschaften noch relativ ursprünglich. Salvador Dali hat eine Zeit lang dort gemalt, deshalb sind im Sommer auch recht viele Touristen hier. Schaut euch mal die Bilder von Cadaques an.

Ein Ausflug nach Figueres lohnt immer. Auch wer mit Kunst absolut nichts am Hut hat, dem wird das Salvador Dali Museum gefallen, selbst unsere Kinder fanden es prima. Noch ein schöner Link, zwar englisch, aber viele Fotos.

Barcelona hat uns begeistert.

TIPP: Früh hinfahren, Auto abstellen und die leider nicht ganz billigen Tickets für die Touri-Doppeldeckerbusse kaufen, es lohnt sich. Die Tickets gelten den ganzen Tag. Die Busse fahren in zwei großen Schleifen durch die Stadt, man kann überall auf- und zusteigen.

Einen guten Überblick über die Stadt geben die Foto-Touren.

Beste Grüße, Rod


PS 8) : Wer mal eine tolle Küstentrecke fahren will, auf einer relativ kleinen Straße, mit vielen Kurven, spektakulären Ausblicken über das Meer, der sollte von Frankreich nach Spanien nicht die Autobahn nehmen, sondern:

Von Collioure (netter Ort, aber touristisch) auf der N 114 die Küste entlang nach Port-Vendres, vielleicht einen Abstecher ans Cap Bear machen, zurück und weiter nach Banyules-s-Mer, über Cap Rederis zum Cap Cerbere, quasi der letzten Station in Frankreich (alles N 114).

Über den Paß Col des Balitres (super Blick!) nach Portbou in Spanien (jetzt N 260) und immer der Küste längs weiter bis nach Llanca. Hier müsst ihr euch dann entscheiden, ob es relativ flott weiter auf der N 260 nach Figueres, oder auf der kleinen Gl 612 über El Porte de la Selva nach Cadaques geht.

Ich bin die Strecke zweimal im Oktober gefahren und war begeistert. Aber, ihr müsst Zeit und Gelassenheit mitbringen, das is nix zum mal eben durchfahren. Aussedem weiß ich nicht, wie voll es dort im Sommer ist.

PPS: Läst sich so ein Tour auch mit dem GPS-dingens machen?
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(Augustinus Aurelius)
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Beitrag von Schnatterinchen »

Rod hat geschrieben:
PPS: Läst sich so ein Tour auch mit dem GPS-dingens machen?
Jepp tut es und sogar ganz gut du gibst den Abfahrtsweg und die Ankunft ein und kannst auch eigene Strecken planen und er führt dich dann 8)


Liebe grüße schnatterinchen die die Sonne genießt :sun1:
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
André Gide
Gast

@ Rod

Beitrag von Gast »

:D
Moin Moin
Die Strecke die du an der Küste entlang beschreibst sind wir bei unseren 1.Fahrt 1987 mit Wohnwagen gefahren. Das war damals von Sete aus immer der Küste entlang; nur meine Frau wollte nicht mehr mit nach Hause fahren wenn das auch unser Rückweg gewessen wäre ( kurvenreiche, enge Strecke und das mit WOWA :!: ).
Gruß Werner
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Rod
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Beitrag von Rod »

Ja, die Schönheit liegt auch immer im Auge des Betrachters. Deine Frau hat vermutlich euren Wohnwagen an der nächsten Felswand oder im Abgrund gesehen und keinen Blick für die Schönheit des Landstriches gehabt. Das kann ich mir bei der Strecke gut vorstellen.

Man sollte diese Küstenstraße auch am Abend bei Sonnenuntergang fahren, wenn das Wetter nicht diesig ist, wie so oft dort im Sommer.

Ich kann nur sagen, dass wir bei den beiden Fahrten mit dem Wohnmobil im Oktober glasklare Sicht und einen wunderbaren Sonnenuntergang hatten. :D

Beste Grüße, Rod
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(Augustinus Aurelius)
HarryB

Beitrag von HarryB »

Hallo
wir waren dieses Jahr auf dem Campingplatz Las Dunas zwischen Rosas und L Escala.

Das was ihr geschrieben habt ist alles richtig.

Wir waren noch in Olot im Landesinneren. Dort ist ein Naturschutzpark und es gibt 5 Vulkankegel und ein Vulkanmuseum zu bestaunen. Das hat meinen Kindern und uns gut gefallen.

Vor 15 Jahre war ich das letzte mal unten und war erstaunt was die alles an Strassen gebaut haben.

Gruß Harry
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