1) Hin und zurück oder leider schon vorbei

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Oldklapp
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1) Hin und zurück oder leider schon vorbei

Beitrag von Oldklapp »

Am 09.08. war es endlich soweit.
Dienstschluss, auf nach Hause und das Fahrzeug beladen! Aber leichter gesagt als getan.
Beim Versuch alle Utensilien zu verstauen musste ich feststellen das ich meine Ladefläche ein wenig falsch eingeschätzt hatte. So begann ich den Wagen zu beladen, etliche Dinge umzuräumen, aufzuräumen und erneut mit der Beladung. Na ja, es passte gerade so aber mit dem Festzurren gingen die Probleme weiter. Nächstes mal werden die Spanngurte zuerst ins Auto gelegt. Egal, wir fuhren los. 1. Etappenziel war Aachen. Schnell die Freunde begrüßt und den Klappi in die Einfahrt manövriert.
Übergang zum gemütlichen Teil, den schenke ich mir jetzt.
Frühstück und Marschverpflegung am späten Morgen und schon konnte es losgehen. :camp1 Oha, ein bischen wenig Luft auf allen Reifen, Gastank ebenfalls durstig, so ging es zunächst ab zur Tanke. Es war die falsche - kein Gas. Also wieder zurück, Wartungs- und Versorgungsdienste abgeschlossen und ab Richtung Autobahn. Urlaubszeit und Sonnenschein, bis weit nach Belgien hinein. Dort aber tauschten wir ungewollt das Wetter gegen nahezu sintflutartigen Regen und Windböen ein. Es ging langsamer voran als in Old Germany und ich hatte die Befürchtung unsere Scheibenwischer könnten eher als wir an unserem Ziel eintreffen.
2km vor dem Ziel vergoss meine Angetraute einige Tropfen. Es waren Freudentränen, denn die Sonne ließ sich blicken und setzte sich sogar durch.
Die Platzschranke ging hoch, die Anmeldeformalitäten schnell erledigt und die Suche nach einem freien Platz begann.
Dank der kriminalistischen Kleinarbeit meiner Frau fanden wir nach 60 Minuten auch noch Strom für den letzten freien Stellplatz unserer Klappis.
Kabe lanschließen, Klappcaravanausrichtung planen und umsetzen dauerte dann noch mal etwa eine Stunde. Jetzt der Aufbau und pünktlich Windböen vom Feinsten.
Klappis aufgklappt, Heringe raus und los.( Spätestens jetzt bereute ich bei Obelink nicht jede Abteilung gesehen zu haben; Boden - Lehm und Stein). Vorzelt und Co mussten bis zum nächsten Tag warten und wir belohnten uns fürs Erste mit Ravioli und Gerstenkaltschale. :prost:
Mit der Heizung und im trockenen sitzend hatten wir dann auch ohne Porta-P noch einen tollen vergnüglichen 1. Abend.

Allen eine schöne Woche :hurra:
Bernd zum 1.
ich weiss das ich nichts weiss
Oldklapp
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2) Hin und zurück...

Beitrag von Oldklapp »

Tag 2
Morgens zunächst Kontrolle unserer Klappis. Alles war dicht geblieben, nichts gerissen.
Rasche Morgentoilette und wir 2 männlichen Campteilnehmer durften selbständig den Ort besuchen und Baguetts, Croissants, Weizenkaltschalen, vine de rouge und Confiture besorgen.
Im sparmarkt ( ziemlich teuer ) deckten wir uns mit dem Nötigsten ein und trumpften gleich mit unserem kompletten französischen Wortschatz. Dem Bonjour folgte ein Merci und schleißlich noch ein Au re voire, perfekt, das hat geklappt.
Zurück auf unserem Biwakplatz, der Kaffe war schon fertig, wurde zunächst im Freien gefrühstückt. Dann die restlichen Vorzelte und das Küchenzelt, welches als Lager und Platz fürs porta-potti dienen sollte aufgetellt. Dies gestaltete sich jedoch nicht ganz so einfach wie beim Probeaufbau. Unsere Bodenanalyse ergab: Lehmboden mit einer sich darunter befindenden Steinschicht. Also entschlossen wir uns die Holzheringe im Gepäck zu belassen und auf die aus Metall auszuweichen.
Für die meisten Heringe benötigten wir 3-4 Anläufe und wir staunten welche Formen unsere " Metallstäbchen" so annahmen.
Okay, nach 3 stunden stand alles! Erst mal ein kühles Blondes oder 2 oder so!
Die Sonne schien jetzt schon 3-4 Stunden ohne lange Unterbrechungen, wir hatten wieder Mut und fühlten uns fitt für weitere Ausbauten.
Ein Sonnensegel aus Plane. Das war die Idee, :idee: die uns 2 weitere Tage immer mal wieder beschäftigen sollte.
Angebracht war dieser nahezu ultimative Schutz geauso schnell, wie auch wieder durch die Windboen aus seinen Verankerungen gerissen. Nun ja wir gestalteten den Windschutz halt flexibel und variabel. Nutzten Spannleinen spezielle Sanngummis usw. Nachher banden wir sogar noch zusätzliche Reservestangenin unser Ensamble mit ein.
Jetzt wars aber genug und Zeit für uns dem Meer unsere Aufwartung zu machen.
Es begrüsste uns schon aus der Ferne mit weitern Böen aber wir waren ja mit Regenjacken ausgestattet.
Die "Promenade"erreichend ( sie bestand aus etwa 10 Häusern inclusive Bar und Wasserrettung) stelleten wir fest, es war Flut, Sturmflut, der gepflasterte Weg war halb überspült.
Wasserfontainen schossen üder die Uferbefstigung aus Bukerresten und massiven Steinblöcken, und duschten die Schaulustigen.
Es war für uns ein herrliches Naturschauspiel, begleitet von herrlichem Licht- und Schattenspielen.
Später testeten wir unseren Minigrill mit eingeschweisten Steaks und Würstchen. Dazu mit der bestens funktionierenden Absorberkülbox herunter gekühltes Französisches Bier mit Drehverschluss. :prost:
So erst mal genug
Bis dann
Bernd :camp1
ich weiss das ich nichts weiss
Oldklapp
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3) hin und zurück ...

Beitrag von Oldklapp »

Hallo Lesegruppe :klapp: :rofl:
auch für uns begann ein neuer Tag.
Die Nacht War dank unseres Porta Potti komfortabler als die vorangegangene.
Heute gab es einen besonderen Service schon zur Fruehstueckszeit, den " rollenden Bäcker.
Er kündigte sich mit 2 maligen Hupen an und wurde für uns zu einem Dauerbrenner.
"Alpenkreuzer m reagierte zuerst, besorgte Baguettes und Croissants und wir 4, Alpenkreuzer m mit Möppi ( schwarzer Labrador ), meine bessere Hälfte und ich) begannen relaxed den Tag.
Langsam zog eine gewisse geordnete Unordnung bei uns ein, sodass unser Tag 2 Stunden dazugewann. Ich hatte inzwischen gelernt die Dusche zu bedienen, fühlte mich um Tage Jünger und es pendelten sich sogar durchdachte Be- und Entsorgungsstrategien ein.
Unser Strandgepäck packte sich schon fast von selbst ein und wir timten die Gezeiten und unsere Sand - excursionen excelent, sogar in Abwesenheit unserer Chefplanerin, welche erst am nächsten Tag zu uns stoßen sollte.
( für unsere Stimmung und Besuche am Strand vermissten wir unsere " Chefin "schon, da wir weder über Mulis noch über einen riesig dimensionierten Bollerwagen verfügten.)
2 Wege führten zum Strand. Der erste führte durch die Dünen. Dieser war erschwerlicher und nichts für meine an Arthrose leidenden Gattin. Der andere asphaltiert, kürzer und von daher der einzig Richtige. In etwa 15 Minuten erreichten wir den herrlichen weitläufigen Strand.
Hier errichteten wir unser 2. Camp bestehend aus Windschutz, Sonnenschirm und anderem Marschgepäck wie Decken, Handtücher, Speisen Getränken usw. .Sogar an Ferngläser dachten wir. Mit ihnen, den Ferngläsern, konnten wir die ständigen Regenwolken an der britischen Küste beobachten und teilweise ihren Zug vorhersehen und somit auch unsere Verweildauer recht gut planen.
kurzfristiges Planen und die dazugehörigen Umstellungen scheinen mir übrigens das Salz in der Suppe des Campers zu sein.
Jetzt war mein Text weg versuche demnächst fortzufahren bis dann Bernard :klapp:
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Oldklapp
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3) weiter nach Salz in der Suppe

Beitrag von Oldklapp »

weiter :lol
Unsere Festung war wie gesagt ausgebaut. Der Windschutz, den wir mit dem Gummihammer in den Sand trieben hielt stand.
Nur unser Sonnenschirm ließ sich hin- und wieder vom Wind zu einer Reise überreden. Dies sollten wir übrigens nach Eintreffen unserer Chefstrategin durch Anhängung eines Weinschlauches in den nächsten Tagen halbwegs in den Griff bekommen. ( wie sich herausstellen sollte,- keine Dauerlösung, Wasser wäre eine bessere Alternative gewesen gewesen) :prost:
Ich sags ja Camping fordert das Oberstübchen :hurra:
leider schädigt es bedingt auch die Leber.
Nun ja, weiter zum Strand.
Unsere Ferngläser, 2 an der Zahl ,( ich bin Sicherheitsdenker)erlaubten uns die Beobachtung der britischen Küste mit ihrem ständigen Wolkenband und dessen ZUGRICHTUNG.
Dies wiederum beeinflusste unsere Spontanität :schnell oder langsam zu packen, danach abzuhauen oder nicht oder Wolken und Wind zu ignorieren. :camp1
Campen lehrt uns also neben der Beobachtung auch noch frei Entscheidungen zu treffen, wie höchstwahrscheinlich nass zu werden oder doch Sonnenöl zu benutzen usw.

Ich wünsche ein freier unabhängiger Mensch zu sein
wieder zu beobachten, Lauschen, sehen, Zeit und Spass zu haben

deswegen campe ich .

Bis gestern
Bernd :prost:
ich weiss das ich nichts weiss
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