Klappcaravan-Forum

Hallo,
ich frage mich, warum die Fahrradträgermontage über ein Hilfsgestell mit Kupplungskopf am Falti- Klappiheck in Deutschland verboten ist und was hat der TÜV damit zu tun?

Wenn das Hilfsgestell ohne Werkzeug demontierbar ist gilt es meines Erachtens als Ladung und diese muss nur ausreichend gesichert sein. Dadurch, dass es als Ladung gilt, muss es auch nicht von einer Prüforganisation abgenommen werden. Einfach für den TÜV-Termin abmontieren und gut ist . Das wäre jetzt nichts anderes als ein selbstgefertigtes Gestell, um die Fahrräder auf dem Anhänger zu montieren, da gibt´s auch keine offizielle Zulassung für.

Deichselmontage ist nichts anderes, ein selbstgebautes Hilfsgestell zum Transport von Fahrrädern, nur vorn.

Wenn das mit der Heckmontage als Ladung in Deutschland verboten wäre, so könnten alle Niederländer, die mit dieser Konstruktion durch D fahren , ein Bußgeld wegen nicht ausreichend gesicherter Ladung riskieren. Ist aber, glaube ich, noch nie vorgekommen.

Alles eine Frage der definition in D, beim Transport natürlich auf die üblichen Vorschriften achten (keine Beleuchtung verdecken, Kennzeichen muss lesbar sein, ect.).

Oder ist mein Denkansatz zu simpel ?

Grüße

Charlie ex wbx 6

Nöö Charlie,

so wie ich das sehe, ist deine Argumentation vollkommen schlüssig und dein Denkansatz durchaus richtig.

Das Problem an der AHK am Heck des Anhängers könnte nur sein, dass man dort einen weiteren Anhänger ankuppeln könnte, was in Deutschland verboten wäre. Solange man das aber nicht tut, spricht aus meiner Sicht nichts gegen einen Kupplungskopf am Heck des Anhängers.

Gruß
Norbert

charlie ex wbx 6 hat geschrieben:Hallo,
ich frage mich, warum die Fahrradträgermontage über ein Hilfsgestell mit Kupplungskopf am Falti- Klappiheck in Deutschland verboten ist und was hat der TÜV damit zu tun?

Weiß es auch nicht, aber ich würde mal sagen, daß der Kupplungskopf den Fahrradträger auch aushalten muß.
z.B. steht bei den Fahrradträger immer so was dabei:
TÜV/EEC geprüft, keine Vorführung beim TÜV notwendig.
Maximale Nutzlast 40 kg bei einer Anhängerstützlast von 75 kg.
Also sollte der Kupplungskopf auch 75kg bringen (und dabei das Biegemoment nicht vergessen),
und daß sollte nachweißbar sein.

KSF hat geschrieben:....
TÜV/EEC geprüft, keine Vorführung beim TÜV notwendig.
Maximale Nutzlast 40 kg bei einer Anhängerstützlast von 75 kg.
Also sollte der Kupplungskopf auch 75kg bringen (und dabei das Biegemoment nicht vergessen),
und daß sollte nachweißbar sein.

Und das ist wohl im Rahmen der Betrachtbarkeit als Ladung IMHO kaum möglich. Da werden schon massive Verschraubungen nötig. Oder besser schweißen.

Niels

Hi,
Nur mal so als Betrachtung der normalen Anhängekupplungen, z. B. bei meinem Bus. 4 Schrauben 12 x 60 Feingewinde, Zugfestigkeit 10.9, die halten 100 KG Stützlast und 2000 kg Anhängelast, Habe sogar daran schon einmal den Bus hinten hochgehoben (nicht die Regel, war ein Notfall, nicht nachmachen), Gewicht ca.1,3 tonnen und da ist nichts abgeschert. Halten tut die chose ja auch nicht über die Schrauben, sondern durch die Flächenreibung der verschraubten Bauteile.

Der Nachweis über die Haltbarkeit des Hilfsträgers ist schnell erbracht, draufstellen, wippen, wenn sich nichts verbiegt, ist die Ladung gesichert .

Wie gesagt, es muss nur ohne Werkzeug demontierbar sein, deshalb fällt verschweißen mit dem Rahmen raus.

Ich kann leider mangels Klappis keine praktische Bauanleitung liefern, soll nur mal so als theoretischer Denkansatz dienen .

Grüße

Charlie ex wbx 6

charlie ex wbx 6 hat geschrieben:.... 4 Schrauben 12 x 60 Feingewinde ... Wie gesagt, es muss nur ohne Werkzeug demontierbar sein ...

Siehst Du den Widerspruch? Ich würde mich auch freuen, wenn das geht, wäre echt ne schicke Geschichte. Man könnte ja eine abnehmbare AHK vom Schrotti holen, aber auch die Aufnahme dafür muss mit massiven Maßnahmen an den Falter....
Ich habe jedoch schon mal überlegt, ob man nicht einfach den Rahmen 'verlängern' könnte. 2 entsprechende Kastenprofile die leicht abnehmbar sind und nach hinten raus stehen. Das wäre auch von der Statik weniger problematisch. Lichtleiste ran und normale Fahrradträger drauf geschnallt. So was sollte es eigentlich als fertige Teile für Womo's geben. Ich kenne zumindest ein Womo was so was hat.
Da kommt aber noch eine elektrische Frage, die ich schon mal weiter oben gestellt haben: Kann/muss ich nun die Anhängerbeleuchtung abstellen oder muss beides leuchten? Und wenn beides leuchtet, was sagt dazu die Ausfallüberwachung des Zugfahrzeuges?

Niels

Hi,
für 75 kg Traglast auch unter Fahrdynamischen Bedingungen sollten 4x10 mm Schrauben mit Normalgewinde und entsprechender Knebelbefestigung ausreichen, da dürfte nichts abscheren, auch wenn evtl. der Hebelweg mit berücksichtigt wird.

Die Galerieträger sind ja teilweise auch mit 4 x 8 mm Schrauben befestigt und da werden zum Teil 4 Fahrräder oder 2 Fahrradträger und Dachbox mit befestigt (siehe z. B. diverse Bauanleitungen für Galerieträger). Auch da schert nichts ab bzw. ist durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen abgenommen worden oder jemals eine physikalische Berechnung der auftretenden mechanischen Kräfte dafür angestellt worden. Man baut´s einfach, es hält und gut ist .

Es geht ja auch nur darum, dass bestimmt einige hier gerne 2 Fahrräder transportieren möchten, ohne vor der Entfaltung des Anhängers die Galerie abzumontieren zu müssen. Und die Definition der "Ladung" bei einer evtl. anstehenden Verkehrskontrolle .

Das mit den Kastenprofilen ist ja schon einmal ein Ansatz .

Elektrisch gesehen müsste ja nur die Lichtleiste am Träger entsprechende Funktion aufweisen, sofern die Maße zu den Anhängerdimensionen passen. Das kann man durch ein separates Kabel zu der Anhängersteckdose realisieren. Das ganze gibt es übrigens auch schon fertig zu Kaufen (Lichtleiste mit Kabel, ist gängige Praxis bei jedem Abschlepper) und bei den meisten Fahrradträgern für die Anhängerkupplung ist ja auch schon eine Beleuchtungsleiste dabei. Man könnte aber auch eine separate Anhängersteckdose hinten am Anhänger montieren, da könnte es jedoch in der Tat zu Schwierigkeiten mit der Überwachungselektronik in modernen PKW kommen.

Irgendwie haben es die Niederländer ja auch gelöst, ohne, dass es nach 100 km abfällt .

Grüße

Charlie ex wbx 6

Hi Niels,

bei unseren SK-Faltern ist das mit der Beleuchtung doch kein Problem. Du musst nur das passende Gegenstück zu unserer Kupplung am Kabel zur Heckklappe finden. Dann stöpselst du eben beim Betrieb mit dem Fahrradträger nicht die Heckklappe, sondern die Lichtleiste am Träger an.

Gruß
Norbert

Nach dem Stecker suche ich nicht, vorher baue ich das auf eien Standard-Ahängerdose um
Und das Kabel kann man aus dem Innenraum unter der Plane einfach herausführen. Die Frage für mich ist nur, was die Rennleitung dazu sagt, wenn ich die Anhängerlichter aus knipse....

Niels

was soll die dagen solandge du ne ausreichend für d ferhältnisse beleuchtung hast ist doch ok

Ja eigentlich schon, aber ich lebe in Deutschland

Niels

ich überlege zb auch eine anhängerkuplung am esterel zu montiren hinten und um fahräder zu tranzportiren der gesetzgeber dagt doch für solche bauten bin ich verantwortlich wenn was ausen befestigt wird andrer seits heist es ich darf es nicht zumal der nländer das auch macht denke ich mal wo kein richtr da 0 kläger

Hallo,
Bei meinem Campwerk-Zeltanhänger wurde ein Deichseladapter angebaut. So kann ich den Fahrradträger den ich normalerweise (ohne Hänger) an der Anhängerkupplung montiert habe, auch auf der Deichsel des Anhängers montieren.









Theoretisch könnte man noch eine kleine Box hinter den Träger montieren.

Grüsse aus dem Appenzellerland

Hallo

Obwohl das Thema hier ja schon sehr alt ist, greife ich es nochmal auf.
Ich nutze einen Alpenkreuzer Allure auf Stema Fahrgestell, verbaut ist eine große Alpenkreuzer Deichselkiste. Einen Träger für oben drauf bauen ist mindestens so instabil wie eine selbst angebaute Kupplung am Heck - Außerdem verschiebt sich der Schwerpunkt mit der Galerie und den Rädern da drauf ordentlich / nicht unerheblich nach oben.
Wie haben einen 3er Heckträger fur die AHK in unserem Besitz - der soll auch am Camper benutzt werden! Das Teil ist ursprünglich von Rameder, dass interessante an dem Teil ist, dass man zur Montage Werkzeug benötigt: es gibt keine Klemmvorrichtung zum befestigen auf/an der Kupplung, der Träger wird auf die Kupplung geschoben und dann wird eine massive Schraube von oben auf die Kupplung geschraubt - siehe hier:


nun die Idee: das Heckblech ist am Rahmen mir 4 Schrauben befestigt, hinten dran kommt - mit dem gleichen Lochbild- ein starkes Blech zur Verstärkung an welchem die Kugelkupplung befestigt wird. Gewichte vorher nachher werden dazu natürlich ermittelt und hier mitgeteilt - wenn ich dran denke...
Bilder vom IST-Zustand:

Wir haben mit unserem Falti gleich eine Galerie mit 2 Fahrradträgern dazu bekommen. Haben gebraucht noch 2 Fahrradträger dazu gekauft und wollen eigentlich mal ausprobieren, mit 4 Rädern auf dem Falti zu fahren.
Gestern beim probepacken haben wir nur festgestellt, dass alle unsere Fahrräder so dicke Rahmen haben, dass die Halter der Fahrradträger nicht passen. Nun flexen wir die ein bißchen zurecht und probieren es nochmal (wir haben einen über- der muss als Testobjekt herhalten, wenns nicht klappt, haben wir immer noch genug intakte).
edit: das hat geklappt, die Fahrräder stehen alle gesichert drauf.
Nur fahrtechnisch müssen wir das nochmal ausprobieren, aber ich halte es für die sinnvollste Lösung.
Und vom CP weg muss ich die Räder doch nicht transportieren, die können doch selbst fahren, dafür nehme ich sie doch mit...
Noch eine Neuerung für uns neben dem neuen Falti: wir hatten noch nie Fahrräder dabei wegen Transportproblem- jetzt aber!