Grüßt Euch!
Nach zwei verlängerten Wochenenden mit dem CT war klar dass er ein wenig angepasst werden muß, also ab in die Werkstatt.
-) Erst mal ein Detail. Warum auch immer, während des Auf- und Abbauens ist uns permanent der Garderobenstab nebst seiner Stütze laut scheppernd umgefallen. Zwei Aufhänger für's Innenzelt plus einem Reserveabspanngummi beheben dieses Manko sehr elegant, beim Abbauen klemme ich das an den Garderobenstab und ist somit beim nächsten Aufbauen griffbereit. Ein Handgriff.
-) Schlafen direkt auf dem Deckelboden wollte ich auch nicht. Also einen einfachen Lattenrost gebaut. Ein kleiner Berg Lamellen hatte sich über die Jahre angesammelt, dazu ein paar Latten, das Ganze verleimt zu vier handlichen Stücken. An den Unterseiten noch ein paar Streifen dicken Filz geleimt, ganz wichtig um eine Geräuschentkoppelung zu haben.
Darauf unser vom Zelten gewohnter Aufbau, zwei selbstaufblasende Matratzen und oben drauf ein Schafwollunterbett.
Lattenrost und Selbstaufblasende finden während des Transportes Platz im Stauraum.
-) Was mich beim Zelten nie gestört hat - das Hantieren mit dem Hering- und Gestängesack ist mir beim CT sofort auf Ebendiesen gegangen.
Eine einfache Lade am Wagenboden nimmt nun das Gestänge auf, eine zweite Lade präsentiert übersichtlich und leicht zu entnehmen die Heringe. Am CP steht die Lade hochkant an der Seitenwand und ist somit nicht im Weg.
Das Gestänge wird durch die darüber gelegten Lattenrosteinheiten fixiert, die Lade liegt auf dem Gestänge und wird durch den Vorzeltteppich gesichert.
-) Die Küche hat auch eine kleine Veränderung erfahren. Kocher war beim CT nicht dabei, also hat ein befreundeter Installateur unseren seit vielen Jahren bewährten Kocher umgebaut. Gasanschluß an die Seite versetzt sowie vier kleine Winkel mit gesicherten Schrauben angenietet. Vier Löcher im Boden, mit Gummistopfen oben und von unten mit Flügelmuttern gesichert kann der Kocher nun auch fix im Heck bleiben und ist bei Bedarf einfach auszubauen.
Vom gleichen Installateur kam auch die neue Arbeitsplatte, eine 4 mm starke nicht rosten könnende Stahlplatte. Das schicke Muster an der Oberseite durfte ich selbst machen, gibt was her.
Durch den Wegfall des Spülbeckens konnte ich nun auch eine ernst zu nehmende Bestecklade bauen, zur restlichen Einrichtung passend natürlich aus Sperrholz. Den Griff habe ich von der ursprünglichen Lade übernommen und bei dieser Gelegenheit fest gestellt dass er im Verhältnis des Goldenen Schnittes positioniert war, heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr, Chapeaux an die Kollegen in Olbernhau.
Die Lade läuft auf einem einfachen Vollauszug und läßt sich bei Bedarf einfach aushängen. Ausgelegt mit rutschhemmenden Matten und während des Transportes mit passend zugeschnittenen Schaumgummiplatten gesichert wird das Besteck während des Transportes hoffentlich nicht all zu sehr leiden.
-) Das Kapitel Kühlen bedarf noch einer Lösung. Meine ursprüngliche Idee, eine 5 kg Flasche liegend im CT an der inneren Seitenwand gesichert mitzuführen war zu naiv, nach entsprechendem Studium unzähliger Beiträge weiß ich nun dass der stehende Transport vorzuziehen ist. Leider passt die Flasche auch nicht in den ursprünglichen Gaskasten, der ist nämlich um einen cm schmaler als die 5 kg Flasche. Und einen neuen Kasten bauen - das will ich mir (vorerst ?) nicht antun.
Ein Deichselkasten gefällt mir nicht so gut, zudem finde ich nur Kästen die für zwei 11 kg Flaschen konzipiert sind, das ist mir zu groß.
Bis es eine bessere Lösung gibt wird die Flasche wohl mit einer Thermohülle hinter dem Fahrersitz Platz finden müßen.
Oder - ich verzichte überhaupt auf Gas, ein sehr langes Stromkabel war schon beim Kauf des CT dabei und einen Stecker für den CP habe ich mir auch schon besorgt, vielleicht bleibt es eh' bei dieser Lösung.
Aber das wird schon, irgend wann.
Soweit meine kleinen Umbauten. Übrigens läßt sich das Alles wieder rückbauen auf den Originalzustand, und was ich ausgebaut habe liegt nun wohl verwahrt im Schrank.
Gruß, André.