Ungewöhnlicher Reifenverschleiß

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Jugger64
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Ungewöhnlicher Reifenverschleiß

Beitrag von Jugger64 »

Hallo Faltergemeinde,

bei meinem SK12 zeigt sich ein ungewöhnlicher Reifenverschleiß. Die Reifen laufen einseitig innen ab, links deutlich stärker als rechts.
Hier ist der Reifenzustand nach ca. 8.800 km zu sehen:
38373836

Erstmalig aufgefallen ist mir die Sache bei unserem diesjährigen Sommerurlaub, als ich in Luxemburg den Reifendruck noch mal geprüft habe. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Reifen ca. 6.100 km runter und der einseitige Verschleiß des linken Reifens war schon deutlich zu erkennen. Da ich zu dem Zeitpunkt wohl kaum etwas dagegen unternehmen konnte, haben wir unseren Urlaub ungestört davon fortgesetzt. Ob es nach den weiteren 2.700 km schlimmer geworden ist, vermag ich nicht zu sagen. Die Fotos habe ich erst nach der Rückkehr aufgenommen.

Selbstverständlich habe ich mich mit diesem Problem erst einmal an SK-Camping gewendet. Hier habe ich nur die Aussage bekommen, dass die Achsen ab Werk elektronisch vermessen und eingestellt werden. Dass sich Spur und Sturz, bei sachgerechtem Gebrauch, verstellt haben könnten sei sehr unwahrscheinlich. Desweiteren bekam ich den Hinweis, dass dieser Reifenverschleiß durch eine extreme Überladung hervorgerufen werden könnte. Weitere Lösungsmöglichkeiten wurden von Seiten SK Camping leider nicht angeboten.
Nun gut, das brachte mich nicht weiter. Eine extreme Überladung kann ich ausschließen, da wir im Urlaubstrimm mit ca. 650 kg unterwegs sind und ich behaupte auch, dass man einen SK-Falter mit seiner 750 kg-Achse ohne Gepäckreling mit normalem Urlaubsgepäck nur schwer überladen kann.

Den Sturz mittels Wasserwaage zu prüfen ist mir mangels einer ebenen Stellfläche noch nicht gelungen. Wo auch immer ich es versucht habe stand der Falter leicht schief.

Nun meine Frage an die SK-Falter-Besitzer: Hat jemand an seinem Falter einen ähnlichen Effekt bemerkt?
Meine Fragen an alle Technikfreaks: Wie würdet ihr weiter vorgehen? Hat jemand vielleicht ein ähnliches Problem gehabt und schon gelöst?

Gruß
Norbert
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Kampfhamster
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Re: Ungewöhnlicher Reifenverschleiß

Beitrag von Kampfhamster »

Moin Moin Norbert !!!

Was mich interessieren würde !!! Kann man Spur Sturz Vor und Nachlauf bei einem Reifenhändler durchführen wie beim PKW ??? Ich lese gespannt weiter mit !!!

Gruss Olli
Christiaan

Re: Ungewöhnlicher Reifenverschleiß

Beitrag von Christiaan »

Mit Sturz meinst du bestimmt Camber oder? Auch ich würde sagen das es die Camber ist. Leider steht das Wort Camber nicht in mein Wörterbuch, aber so nennt mann die schägstellung von Reifen. Weil du dir sicher bist das es kein überladung ist kann es ja nur am Camber liegen. Bei ein falschen Reifendruck hat mann entweder in die Mitte oder am aussen UND inneseite das Problem.

Christiaan
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Niels$
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Re: Ungewöhnlicher Reifenverschleiß

Beitrag von Niels$ »

Christiaan hat geschrieben: Leider steht das Wort Camber nicht in mein Wörterbuch, aber so nennt mann die schägstellung von Reifen.
Jo, dann ist Camber = Sturz!
Da muss ich noch etliche Jahre fahren, um Deine Laufleistung zu erreichen :wink:
In der Tat deutet ein Verschleiß innen ja nun erst einmal auf Überladung hin. Da ich aber weiß, dass Du eine Waage hast, glaube ich Dir auch Deine Gewichtsangaben, denn selbst Wiegeungenauigkeiten durch die Einzelwiegung der Räder können das Ergebnis nicht von 650kg auf massive Überladung verschieben.
Ich denke erst einmal, dass SK wirklich davon ausgeht, dass die Achsen sauber vermessen sind. Aber die sind auch davon ausgegangen, dass die Bremsen vernünftig eingestellt sind, was ja leider auch nicht bei jedem Fahrzeug der Fall ist - wie wir feststellen mussten.
Mein Anlaufpunkt wäre nun der Reifenhändler oder eine Knott-Vertragswerkstatt. Ob der Reifenhändler auch von einem Anhänger die Achsgeometrie vermessen kann weiß ich nicht. Und welcher Anhängerschrauber hat schon die Möglichkeit zur optischen Vermessung? Trotzdem, fragen kostet ja erst einmal nichts.
Auch die mechanische Vermessung mit Richtlatte würde ja für die Spur vieleicht noch gehen, aber beim Sturz wird es schwierig, weil die Räder zu weit innen stehen. Von daher bleibt eigentlich nichts anderes, als eine optische Vermessung, wenn der nchste Satz Reifen nicht schnell wieder so aussehen sollte. Ist wohl eine Frage des Preises (neuer Reifensatz gegen Vermessung), aber es wäre ja schon nett, wenn die Puschen die 6 Jahre überstehen, bis der Wille zum Erhalt der 100er-Zulassung Eure Wege trennt. Und das wären dann bei Eurer Fahrleistung vielleicht 20.000 km - das sollte ein Reifen doch wohl schaffen. Zudem deutet der Reifenverschleiß ja auch auf unsauberes Abrollen hin, was die Fahrstabilität ja auch leicht beeinträchtigt und die Kostenrechnung etwas relativiert.

Niels
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Re: Ungewöhnlicher Reifenverschleiß

Beitrag von Jugger64 »

Hallo Christiaan,

mit Sturz meine ich den Radsturz, schau einfach mal ob das bei euch Camber heisst.

Gruß
Norbert
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Christiaan

Re: Ungewöhnlicher Reifenverschleiß

Beitrag von Christiaan »

http://nl.wikipedia.org/wiki/Camber_%28hoek%29

Ist also das gleiche Norbert

Camber ist eigentlich Englisch aber wird bei uns auch so genannt.

Christiaan
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zawiese
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Re: Ungewöhnlicher Reifenverschleiß

Beitrag von zawiese »

Solch einseitig abgelaufene Reifen sieht man selbst bei Pkw´s ja recht häufig, insbesonde bei Fahrzeugen mit großen Lastunterschieden. Das kann man bei Euch aber vollkommen ausschließen. Der ist ja praktisch immer gleich beladen.

Die Achse ist vielleicht nicht überladen, der Reifen ist aber sicherlich schon sehr am Limit. Die Achse selbst - na ja, der Achsschenkel steckt ja eigentlich nur in ein paar Gummistreifen. Von präzise kann man hier eher nicht sprechen. Da gibt es bestimmt richtig Toleranz.
Ob die Achse als solches korrekt verbaut ist kannst Du problemlos selbst vermessen.
Aufbocken - Räder runter - dann von einer definierten Stelle der Felgenanschraubfläche zum Kupplungspunkt hin messen - fertig. Aber, selbst wenn hier ein Fehler vorliegt, ist er ja bestimmt eher gering und der Hänger fährt nur etwas weiter links, oder eben rechts - die Räder an sich allerdings geradeaus.

Was ich machen würde? Fahren! Und wenn das Profil nicht mehr die Götter des Regens besänftigen können - tauschen.
Gute Reifen kaufen - vielleicht mit etwas mehr Reserven (Traglast), die kannst Du dann mit mehr Druck fahren, dann bleiben sie kühler und ...... vielleicht sieht es dann schon viel besser aus.

Gruss Thomas
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Campingfamilie
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Re: Ungewöhnlicher Reifenverschleiß

Beitrag von Campingfamilie »

Hallo Norbert !
Matthias (SIMCAT) hatte auch ein Problem mit schräg abgefahrenen Reifen beim Camptourist.
Ursache war dort ein Schaden am Stoßdämpfer, was einen typischen Reifenverschleiss erzeugt.
Ich werde ihn nochmal auf Dein Reifenfoto ansprechen !
Gruß
Thomas
Zuletzt geändert von Campingfamilie am 23.08.2010 23:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ungewöhnlicher Reifenverschleiß

Beitrag von Jugger64 »

Hallo Thomas,

ich neige auch dazu die Reifen zu wechseln, bzw. erst einmal den Reservereifen links zum Einsatz zu bringen und die Sache weiter zu beobachten. Für den Fall, dass es jedoch ein Problem am Fahrwerk sein sollte, welches der Verkäufer/Hersteller zu verantworten hat, läuft mir dann leider die Gewährleistung ab.
Da ich noch die Reifen drauf habe, mit denen meines Wissens nach alle SK-Falter ausgeliefert werden, hatte ich die Hoffnung, dass einer der SK-Kollegen vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht hat und eine Lösung weiss. Aber in dem Fall sollte SK Camping das Problem auch bekannt sein.

Gruß
Norbert
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Re: Ungewöhnlicher Reifenverschleiß

Beitrag von Jugger64 »

Hallo Thomas,

an einen Stoßdämpferschaden habe ich noch nicht gedacht. Aber ist denn die Achse eines CT mit meiner Knott-Achse vergleichbar? Bei mir ist der Stoßdämpfer ja kein integrales Bestandteil der Achse, sondern "nur" Zubehör. Bei der Trabbiachse ist das vielleicht anders.
Trotzdem Danke für den Tipp, vielleicht macht es doch Sinn diesen Hinweis weiter zu verfolgen. Mal sehen was Matthias sagt.

Gruß
Norbert
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Re: Ungewöhnlicher Reifenverschleiß

Beitrag von Niels$ »

zawiese hat geschrieben:Was ich machen würde? Fahren! Und wenn das Profil nicht mehr die Götter des Regens besänftigen können - tauschen.
Gute Reifen kaufen - vielleicht mit etwas mehr Reserven (Traglast), die kannst Du dann mit mehr Druck fahren, dann bleiben sie kühler und ...... vielleicht sieht es dann schon viel besser aus.
So mag ich unseren Thomas Z. :wink: Klar und pragmatisch :!:
Wenn wirklich alle SK's die gleichen Reifen haben (wäre wohl dann so ziemlich das Einzige was durch die Serie gleich ist :? ), dann käme erschwerend hinzu, dass Norbert auf M&S-Reifen unterwegs ist, die ja von Hause aus etwas weicher sind. Dazu kommt, dass dann die kleinsten zugelassenen Reifen (135er) aufgezogen sind.
Von daher ist der Vorschlag sicher nicht schlecht. Eine Durchsetzung ggf. berechtigter Gewährleistungsansprüche könnte hier sicher vom Aufwand den Nutzen übersteigen.
Beim Wechsel würde ich auf die breitesten zugelassenen Reifen gehen (155er), was ich ja aus anderen Gründen auch schon getan habe. Die gehen allerdings nur mit abgelassener Luft drunter, was aber kein Problem ist. Rauf kommen sie bei der Reifenbude und runter müssen sie nur, wenn eh keine Luft mehr drin ist. Von daher würde ich aber das Ersatzrad unangetastet lassen, denn das sollte schmal bleiben, damit es im Fall der Fälle problemlos anzubauen ist.
campingfamilie hat geschrieben:Ursache war dort ein Schaden am Stoßdämpfer, was einen typischen Reifenverschleiss erzeugt.
Das erzeugt aber normalerweise Auswaschungen. Das heißt die Reifen sind an verschiedenen Stellen auf die Umdrehung betrachtet unterschiedlich stark abgenutzt. Wie Norbert schon schrieb, sind die Stoßdämpfer beim SK nur optional, da er eine Achse mit Gummifederung hat und keine Stahlfederung. Von daher dürften Stoßdämpferschäden sich nicht oder kaum auf das Reifenbild auswirken.

Ach ja:
zawiese hat geschrieben:Aufbocken - Räder runter - dann von einer definierten Stelle der Felgenanschraubfläche zum Kupplungspunkt hin messen - fertig. Aber, selbst wenn hier ein Fehler vorliegt, ist er ja bestimmt eher gering und der Hänger fährt nur etwas weiter links, oder eben rechts - die Räder an sich allerdings geradeaus.
Ähnlich könnte man auch den Sturz messen: Den Anhänger vorne weit runter kurbeln und von hinten unterkriechen. Nun mit einem Maßband den Abstand von Felgenhorn zu Felgenhorn jeweils über und unter der Achse messen. Entspannter geht das aber sicher, wenn man irgendwo auf eine Grube oder Rampe fahren kann. Für die Spur die gleiche Nummer vor & hinter der Achse, aber am besten nicht im abgesenkten Zustand, also definitiv auf Rampe oder Grube.


Niels
Zuletzt geändert von Niels$ am 24.08.2010 08:22, insgesamt 1-mal geändert.
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tomruevel

Re: Ungewöhnlicher Reifenverschleiß

Beitrag von tomruevel »

Moin,

also die Sache mit Spur und Sturz vermessen an einem Anhänger.
Wollten wir an unserem Rapido nach einem (durch einen anderen Verkehrsteilnehmer) verursachten Bordsteinkontakt machen lassen. Was sich da selbst große Werkstätten geleistet haben würde Bücher füllen. Von "das braucht man bei Anhängern nicht", über "das kann man nicht nachmessen" bis "steht das Rad schief" war alles an Fachkunde dabei. In letzten Falle wäre ein Vermessung eh nicht nötig gewesen weil augenscheinlich ja schon was schief war.....
Also wenig Hoffnung in der Richtung.
Also eher mal beim Hersteller nachfragen.
Beim Rapido hat dann der Sachverständige mit einem kleinen Anhängerbauer zusammen mit dem Zollstock nachgemessen. Felgenhorn zum Längsträger. Und da hat sich eine geringe Abweichung links/rechts ergeben.

Auch bei Anhängern gibt es die üblichen Größen wie Sturz, Vorspur usw.
Allerdings kann man das meist nicht einstellen (Ausnahme irgendein EURO Achse von ALKO).
D.h. wenn dort etwas nicht stimmt müssen meist die Schwingarme ausgetauscht werden.
ALKO Achsen haben bei Nennlast einen positiven Sturz von etwas 1-2°, die Räder stehen als unten näher zusammen als oben. UNd laufen somit mehr auf der Aussenseite als der Innenseite. Und verschleissen dort geringfügig mehr.
Nachmessen übrigens nicht imi unbelasteten Zustand, sondern auf den Rädern stehend, weil sich die Werte je nach Beladung ändern, was normal ist.

IN der Vergangenheit haben wir auch schon plötzlich auftretenden starken Verschleiß gehabt.
In Extremfällen hat eine längere Urlaubsfahrt gereicht um den Reifen zu erledigen. Meist waren es mehr oder weniger starke Auswaschungen des Profils
Alle diese Reifen waren (werksseitig) nicht ausgewuchtet. Reifenhändler wundern sich immer über das Ansinnen Wohnwagenreifen auswuchten zu lassen (ist doch nur ein Wohnwagen, da braucht man das nicht).
Seitdem wir die Reifen auswuchten lassen ist dieses Problem nicht mehr aufgetreten.
Der Rapido fährt die Reifen seit dem Bordsteinkontakt auch nicht mehr 100% gleichmässig ab (eine Innesneit verschleißt geringfügig mehr), aber für das übliche Intervall von 6 Jahren reicht es immer.
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Heide-Bär
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Re: Ungewöhnlicher Reifenverschleiß

Beitrag von Heide-Bär »

Hallo Zusammen,

zur Frage ob der Reifenhändler den Anhänger vermessen kann: eher nicht. Die üblichen Vermessungsgeräte brauchen um zu funktionieren 4 Meßaufnehmer am Fzg. An einem Anhänger ja nicht so leicht zu realisieren. :mrgreen:
Wenn kann das wohl nur eine spezielle Anhängerwerkstatt.
Ich mag auch nicht so an verstelltem Sturz glauben . Der müßte um solch ein Verschleißbild zu produzieren schon mit bloßem Auge sichtbar sein. Verstellte Spur könnte leichter ein solches Verschleißbild produzieren. Das kann man aber relativ leicht messen . Felgeninnenkannte links zu Felgeninnenkante rechts in Radnabenhöhe vorne und hinten gemessen. Da sollte der Unterschied kaum meßbar sein. So ein Anhänger sollte ja mit Spur 0 oder leichter Vorspur(vorne etwas kleiner als hinten) laufen.
Wenn das unauffällig ist sind wahrscheinlich die Reifen selber schuld (Halte ich für das Wahrscheinlichste). Bei Autos kann man das halt auch oft genug beobachten das die einzelnen Marken hier höchst unterschiedlich ablaufen und Verschleißgrenzen bei stark unterschiedlichen Laufleistungen erreichen ohne das es Fahrwerksprobleme gibt. Generell neigen sehr weiche Reifen (insbesondere M&S) leichter zu ungleichmäßigem Reifenlaufbild als härtere Reifen. Ich kann das auch an meinem Passarati beobachten. Die Winterreifen laufen deutlich stärker innen ab als die Sommerreifen und die Fahrwerksgeometrie ist 100%ig eingestellt. Da kann ich auch nichts machen. Werde diesen Winter eine andere Marke ausprobieren. In der Hoffnung auf Besserung.

Gruß

Oliver

P.S: Auswuchten ist Pflicht. Alles andere in meinen Augen Pfusch.
Zuletzt geändert von Heide-Bär am 24.08.2010 11:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ungewöhnlicher Reifenverschleiß

Beitrag von Niels$ »

Heide-Bär hat geschrieben:P.S: Auswuchten ist Pflicht. Alles andere in meinen Augen Pfusch.
Das war bei meinem Reifendealer auch keine Frage.

Ach übrigens Norbert, falls Du doch erst mal das Reserverad einsetzen willst, ich habe noch ein fast neues Rad in der Garage (für die andere Seite).

Niels
Zuletzt geändert von Niels$ am 24.08.2010 12:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ungewöhnlicher Reifenverschleiß

Beitrag von Per »

Wenn der Boden, auf dem die Bilder entstanden sind, gerade ist, steht der auf dem linken Bild eindeutig schief! Einfach mal gegen den Horizont vergleichen.
Jugger64 hat geschrieben:läuft mir dann leider die Gewährleistung ab.
Wieso, gemeldet ist es doch. Wenn der Händler erst einmal eine Beobachtungszeit ansetzt, sollte es sein Problem sein. Versuch aber, noch was Schriftliches zu bekommen.

Wegen dem Messen des Sturzes: frag doch mal eine Motorradwerkstatt, welche auch Seitenwagen (BMW, Honda oder so) macht. Die messen das am Dreirad und haben noch weniger Platz (und haben aufgrund der Menge selten einen elektronischen Messplatz). Oder bei einem privaten Motorsportteam. Die nehmen meistens die Methode mit Latten, Faden und Lot.

Die Ursache für sowas sind meistens defekte Federn (besonders bei Schraubenfedern bricht gern mal eine Windung ab) oder krumme Lenker. Sollte zwar nicht schon nach so kurzer Zeit auftreten, aber Materialfehler kann es immer geben.
Hat der WoWa auf beiden Seiten vollen Federweg? Nicht, dass eine Seite (durch Dreck?) blockiert ist.
Gruss Per

Zwinge keinen zu seinem Glück
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