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Aufbau auch mit einer Person möglich?

Verfasst: 26.07.2006 00:34
von Harald
Hallo,
nach einem erfolgreichen Campingurlaub mit 2 Kindern (6 und 4 1/2 Jahre) auf einem schönen Campingplatz in Manderscheid kam die Überlegung einen Falter anzuschaffen. Hier im Forum habe ich schon so viele Informationen bekommen, dass mir so langsam der Kopf raucht. Danke für die vielen tollen Informationen.

Eine Frage bleibt aber:
Welcher Falter (besonders rechts-/links Klapper) für mindestens 4 Personen kann auch von einer Person aufgebaut werden?

Gruß
Harald

Verfasst: 26.07.2006 07:49
von phoenix
Hallo Harald,

ich habe gerade meinen Trigano Chantilly aufgrund dieser Problematik verkauft. Das war ein Rechts-Links-Klapper. Der Hauptwagen stellt überhaupt kein Problem dar, auch das Sonnensegel ist einfach dranzubauen (wobei man da schon jemanden brauchen kann, der mal eine Stange hält). Unmöglich für mich war jedoch das große Vorzelt, das konnte ich alleine nicht schaffen. Sollten Dir aber Hauptwagen und Sonnensegel mit Seitenwand ausreichen, ist das völlig unproblematisch.

Liebe Grüße,

phoenix

Verfasst: 26.07.2006 07:56
von Haiopei
Hallo Harald,

was verstehst Du unter "von einer Person aufgebaut werden"? Wir haben einen Conway, also der erwähnte rechts-/links-Klapper. Schau mal ins Album -> Aufbaugallerien -> Faltcaravan Conway (Danke an Petrov für das eigene Album!!). Unser bietet Platz für vier Personen und den habe ich auch schon alleine aufgebaut, jedoch ohne Vorzelt. War im Garten kurz vor einer Reise zur Überprüfung, ob alles vorhanden ist. Aber auch das Vorzelt würde ich mir zutrauen, dauert alles natürlich wesentlich länger, weil man immer wieder hin- und herlaufen muß, zumindest beim Vorzelt.
Beim uns ist es so beim Aufbau, daß wir zuerst gemeinsam den Hauptwagen aufbauen, dann das Vorzelt. Danach trennen sich unsere Wege, ich spanne ab, meine bessere Hälfte kümmert sich um die Inneneinrichtung (Innenzelte, etc.).


Dirk

Verfasst: 26.07.2006 09:35
von guido66de
Hallo,

das kommt ein wenig aufs Geschick an ... natürlich ist das Vorzelt und das Sonnesegel zu zweit leichter und schneller aufgebaut (Hauptwagen ist alleine kein Problem), es geht aber auch alleine und wir fahren den Vendome - einen der größten Falter auf dem Markt.

Gruß Guido

Verfasst: 26.07.2006 11:00
von Harald
Hallo,
erst einmal danke für die schnellen Antworten.

Da es, wie es jetzt auch schon in Manderscheid war, vorkommen kann, dass ich mit den Kindern vorfahre und meine Frau erst ein paar Tage später nachkommt, muß ich in der Lage sein, den Falter ohne fremde Hilfe aufzubauen.
Gut, Hauptzelt und Sonnensegel würden dann schon ausreichen.
Aber schön wäre es auch, dass Vorzelt alleine aufbauen zu können, ohne dass einem immer wieder die Stangen auf den Kopf fallen oder die Zeltplane so schwer ist, dass beim alleine drüberziehen die Stangen des Vorzeltes verbiegen. Das alte Busvorzelt ließ sich leicht von mir aufbauen, da die unteren Stangen der Füße erst nach dem überziehen der Zeltplane eingesteckt werden. Ist das beim Falter-Vorzelt genau so?

Deshalb interessieren mich eure Erfahrungen. Mal andersherum gefragt, bei welchen Faltern würdet ihr denn auf jeden Fall von einem alleinigen Aufbau abraten?

Gruß
Harald

Verfasst: 26.07.2006 16:42
von Haiopei
Hallo zusammen,

ich nochmal :lol:

unser Vorzeltgestänge besteht aus mehreren Rohren, die ineinandergesteckt werden müssen und durch Federn verbunden sind. zu zweit stellen wir das Gestänge immer in der vollen Höhe auf. Meine bessere Hälfte schiebt das Vorzelt außen und ich mit Trittstufe in der Mitte auf. Die senkrechten Stangen sind zweigeteilt und man könnte dadurch das Vorzelt auf Brusthöhe absenken. Aber ob es einfacher ist, jede Stange des Vorzeltes danach zusammenzusetzen oder gleich das Vorzelt über die hohen Stangen zu heben, muß jeder für sich selbst entscheiden.

Aber mal etwas anderes Harald. Wie alt sind Deine Kinder? Noch zu jung um wenigstens ein bißchen mitzuhelfen? Man glaubt gar nicht, wie sehr manchmal auch nur geringe Mithilfe nutzt.

Da der Conway bisher unser erster Falter ist, kann ich nur wenig andere Erfahrungen beisteuern. Wenn Du die Möglichkeit hast und bei einem Forumsteilnehmer in der Nähe wohnst, wäre eine Frage nach einem Probeaufbau vielleicht lohnenswert.


Dirk

PS: Ich habe gerade mal in Dein Profil und auf der Landkarte geschaut, es wohnen ein paar Forumsmitglieder bei Dir in nicht allzu weiter Ferne. Einen Versuch wäre es sicherlich wert!

Verfasst: 27.07.2006 08:20
von Harald
Halo,
meine Tochter ist jetzt 6 Jahre und mein Sohn 4 1/2 Jahre alt. Ich denke, dass sie von Jahr zu Jahr jetzt immer mehr mithelfen können.

Nur, wenn dann mal wieder beide Kinder bei der gleichen Sache helfen möchten und der Streit dann zu laut wird, hätte ich gerne die Möglichkeit, den beiden eine Auszeit zu gönnen und alleine weiter aufzubauen. :?

Gruß
Harald

Verfasst: 27.07.2006 10:23
von MaJa-Falti
Hi Harald,
zuerst einmal Glückwunsch zur gelungenen Zugfahrzeugwahl. :wink:

Unseren Camp-let hab ich in einigen Tagen mehrfach auf- und abgebaut. Beim ersten Mal dauerte es noch recht lange, denn man ist doch sehr vorsichtig und möchte natürlich Fehler vermeiden. Zum Glück waren wir dabei zu zweit, denn eine dritte Hand ist doch zwischendurch nötig. Zudem sehen vier Augen mehr als nur zwei, wenn man mal ein Problemchen hat.

Das Aufklappen und das Hochziehen des Zeltes ist nicht so ganz leicht, auch wenn man größer gewachsen ist und Masse gegen die Gewichte stellen kann. :lol:

Gestern war das dritte Aufstellen dran und das ging schon echt gut, wobei ich doch die erwähnten helfenden Hände benötigte. Auch wenn es schon recht flott klappte, auf die Hilfe einer zweiten Person kann man bei unserem Modell nicht verzichten.


Tschö aus HH

Verfasst: 27.07.2006 23:47
von Exfalter
Hallo Harald,

bei Rechts-/Links-Faltern mit losem Vorzelt lässt sich dieses relativ gut alleine aufbauen, wenn man folgende Punkte beachtet (sofern sich diese bei dem gewählten Modell durchführen lassen):
- das Vorzelt so aufrollen oder längs zusammenfalten, dass der Verbindungsreißverschluss frei bleibt
- diese Wurst oder Falte auf das Wagenzeltdach hieven: Gewicht +/- 20 kg, wenn's nicht gleich ein Vendome ist (ist auch alleine zu schaffen)
- Verbindungsreißverschluss schließen, Zelt noch liegen lassen
- jetzt Vorzeltgestänge davor aufbauen: die vertikalen Stangen noch nicht zur vollen Höhe, die horizontalen Stangen noch nicht zur vollen Länge ausfahren (sind in der Regel teleskopierbar)
- darauf achten, dass keine spitzen Gestängeteile oder Schrauben nach oben stehen
- Vorzelt jetzt über das Gestänge nach vorne ziehen, dazu muss man aber öfter die Seiten wechseln, d.h. mal links, mal rechts ziehen (kleine Kinder können das noch nicht - um in der Mitte richtig dran zu kommen, braucht man die Trittstufe)
- dabei aufpassen, dass man nicht doch an einer Kante einen Riss in die Plane zieht
- Vorzelt in der Tiefe (horizontal) ausspannen
- Höhe der vertikalen Zeltstangen regulieren
- abspannen: erst die Ecken, dann die Seiten entlang der Faulstreifen, Spannleinen, evtl. Sturmabspannungen in halber Höhe, sofern vom Hersteller vorgesehen
- genügend Zeit einplanen, 3 Stunden gehen wie im Fluge vorbei!

Vorbereitende Arbeiten, damit der nächste Aufbau leichter (im Sinne von Gewicht) geht:
- Vorzeltgardinen abnehmen
- herausnehmbare Seitenwände/Frontwände herausnehmen und erst unmittelbar vor dem Abspannen wieder anzippen

Ich kenne sowohl den Aufbau eines Busvorzeltes, als auch den Aufbau eines Falters (Jamet Canyon) mit mir alleine als Hilfe. Es lässt sich schaffen. Beim Abbau hast du ja dann helfende Hände dabei oder musst wieder etwas mehr Zeit einplanen.
Das mit den herausnehmbaren Seiten/Front ist ja bei Wohnwagenvorzelten durchaus üblich - ich weiß nicht in wieweit die einzelnen Faltermodelle dies zulassen. Es wäre jedenfalls äußerst empfehlenswert.
Viel Erfolg und Spaß :!:

Verfasst: 28.07.2006 00:19
von Exfalter
Hallo Harald!

Hier noch ein Nachtrag:
Ich würde auch noch ein Augenmerk auf die Küche legen :kochen: :!:
Die außen hängende Heckküche Bild ist meist recht schwer und benötigt 2 Personen, um die Küche vom Falter zu nehmen, erst mal beiseite und später ins Vorzelt zu stellen. Vielleicht wärst du mit einem Modell mit innen hängender Heckküche (kann, muss aber nicht abgenommen werden) oder loser Küche (siehe unteres Bild) besser bedient. In beiden Fällen ist die Küche nicht so breit und damit nicht so schwer, wie die außen Hängende! Dies setzt unter Umständen einen gewissen Verzicht oder Improvisation bei der Zubereitung von Mahlzeiten voraus :D.
Noch ein Tipp dazu: In der Regel werdet ihr wohl euer Geschirr an den entsprechenden Plätzen des Campingplatzes und nicht im Mini-Spülbecken der Falterküche spülen wollen. Somit ist die Mitnahme einer Spülschüssel unverzichtbar. Heute würde ich sogar soweit gehen zu sagen: die Falterküche kommt ganz ohne eigene Spüle aus, aber eine Halterung für die Spülschüssel ist sinnvoll: Bild

PS: Meiner Meinung nach sind 3 Kocherflammen überflüssig, aber ausgesprochene Hobbyköche sind da sicher anderer Meinung :lol:

Verfasst: 28.07.2006 07:44
von Harald
Hallo Stephan,
auf solche Tipps hatte ich gehofft, danke.

Ich hab mir auch das Top-Thema über Küchen hier im Forum durchgelesen, aber über das Gewicht hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht.

Was das Kochen angeht, denke ich, dass 2 Flammen ausreichen. Bis jetzt bin ich mit meinem 2-Flammen System (2 Campinggaz-Kartuschenkocher, einer mit Markill-Sturmkocheraufsatz) gut zurecht gekommen. Selbst 20 Minipfannkuchen zum Frühstück habe ich gemütlich auf dem Campingstuhl sitzend zubereitet. Nur ein größerer Topf zum Nudelkochen ist für die nächsten Jahre - und somit auch ein größerer Kocher - unbedingt notwendig.

Zum Spülen bevorzuge ich einen Baueimer aus dem Baumarkt. Der ist groß genug, das gebrauchte Geschirr zu transportieren und flach genug, um unter den Wasserhahn der Spülbecken zu passen.

Gruß
Harald

Verfasst: 28.07.2006 12:08
von Kamein
Hallo Harald
Wir haben einen Vendome und den kann ich sehr wohl alleine aufbauen es ist allerdings von Vorteil wenn jemand das Vorzelt mit auf den Hauptwagen hilft. Ich bin 1,90m groß das ist eine große Hilfe ansonsten muß man immer einen Fußhocker haben aber ob und wie das geht, keine Ahnung. Eine orginal Küche oder was sonst noch von den Falter Händlern angeboten wird würde ich mir heute nicht mehr kaufen, diese Küchen sind oftmals sehr schwer da gibts für meinen Geschmack leichtere und bessere auf dem Markt :lol: :lol:
:wink: Ich will hier keine Werbung machen aber die Aufbauanleitung von SK Camping (DVD) zeigt den Aufbau von Faltern mit einer Person
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.

Verfasst: 28.07.2006 14:41
von Harald
Hallo Kamein,
ich bin für jeden Tipp dankbar.
Seit der Geburt meiner Tochter war das jetzt der erste große Campingurlaub, davor war ich überwiegend mit einem kleinen Tunnelzelt oder mit einem VW-Bus und maximal 2 Personen unterwegs. Ich muß sagen, das Zelten hat mir sehr gefehlt. Jetzt muß ich allerdings ein wenig umdenken, weil z.B das Kochen für 4 Personen größere Töpfe erfordert und mit zunehmendem Alter (bin jetzt 46) das Schlafen auf schiefen Ebenen doch langsam unbequem wird. Obwol ich nach wie vor auf der Therm-A-Rest wie im Bett schlafe!

Gruß
Harald

Verfasst: 29.07.2006 17:04
von Exfalter
Harald hat geschrieben:...und mit zunehmendem Alter (bin jetzt 46) das Schlafen auf schiefen Ebenen doch langsam unbequem wird...
Na, Methusalem bist du ja noch nicht (bin selbst 45 :lol:), habe aber bereits seit Anfang 30 arge Rückenprobleme (häufig Hexenschuss, der dann vor 7 Jahren in einem heftigen Bandscheibenvorfall gipfelte :(). Seitdem ist das "primitive" Camping mit Auf-dem-Boden-herumkriechen nichts mehr für mich. Aber das muss ja auch nicht sein :D.

Doch zurück zum Thema...
Ich würde auf jeden Fall eine zum Falter passende Küche bevorzugen - aus folgendem Grund: ALLE anderen im Handel erhältlichen Modelle werden leer transportiert. Gewiss bieten sie allerlei Möglichkeiten und sind auch nicht allzu teuer, aber der "Luxus", unterwegs oder am Urlaubsort die Küche sofort zu benutzen ist mir das wert :!: Hin und her und umräumen gehören NICHT zu meinen Lieblingsurlaubsbeschäftigungen :|
Aus demselben Grund hätte ich auch eine kleine Bastelei für den Wagenkasten vor: eine Art Schrank, bzw. Leistengehäuse, in welches Kunststoffkästen (Formt etwa B30*H25*L40 cm) geschoben werden können. Dieses Teil ließe sich (weil als solches nicht schwer) zu Hause im Ganzen herausnehmen und füllen (Kleidung, also nur leichte Sachen) und ebenso im Ganzen wieder in den Wagenkasten verfrachten. Das Gestell wäre etwa so hoch, dass 4-6 solcher Kunststoffkästen (Baumarkt, schwedisches Möbelhaus) übereinander zu stehen kämen. Am Urlaubsort würde ich dieses Teil z.B. im Wagenkasten auf den Bugstaukasten stellen. Damit wäre es aus den Füßen und dennoch wären die Klamotten bestens untergebracht. Es entfiele das Füllen des Vorzeltkleiderschrankes (weil die Sachen ja auch irgendwo transportiert werden müssen...). Sachen mit Bügelfalte sind bei uns im Urlaub tabu, also braucht's auch keine Kleiderbügel :lol:. Vielleicht hat jemand Spaß daran, diese Idee umzusetzen :?:

Verfasst: 30.07.2006 11:59
von HarryB
Hallo
wir haben die Original 2 flammige Küche von Trigano. (Das Bild mit der weisen Küche vom EXFALTER)
Die Küche kann man schlecht eingeräumt lassen da man die Füße dranschrauben muss. Sie ist für 4 Personen groß genug.
Das Spülbecken am Herd nehmen wir für Obst. Wir haben dafür einen Deckel gegen die Fliegen. Das verwenden wir sehr gern.

Zum Aufbau mit einer Person würde ich sagen ja, wenn deine Kinder kurze zeit mithelfen. Zumindest beim Chambord ist es nicht schlecht beim aufbauen der Zeltstangen eine Hilfe zum halten zu haben. (Bei meinen Kindern geht das ganz gut, es geht aber auch ohne.)


Zu der Bastelei vom Exfalter. Ich habe 6 Klapp-Stoff Kisten von IKE geholt die sind 30 Hoch und Breit und 58 Tief. Da passen 2 Stück der Länge nach in den Kango und 3 oben drauf.
Im Klappi hab ich hinten quer ein Brett gemacht so das man die Boxen 3 unten und 3 Obendrauf stellen kann. Jeder Person bekommt 1 Box und 1 Box wird mit Handtücher gefühlt. In die 6te Box kommt dann die Schmutzwäsche bis sie in den großen Sack unter den Klappi kommt.

Es hat den Vorteil das jeder seine eigene Kiste hat und jeder sein Durcheinander selber macht und damit die Laune meiner Frau besser wird wenn Ihre Bluse nicht zerknittert ist. :)
Die Schmutzwäsche zuerst mal an einem Punkt gelagert wird. Das begreifen auch meine 2 Kinder. :D
Das ganze ist auch leichter zu packen so wie EXFALTER sagt, zu hause packen auf dem Campingplatz umladen und fertig.

Die ganze Sache wird jetzt aber erst in einem 3 Wochenurlaub getestet.
Danach gibt es auch Bilder und Infos hier im Forum.